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1. Mai im Zeichen des Landesbudgets: „Arbeitsplätze schaffen statt abschaffen“

Bericht und Fotos von der Demonstration

Trotz des kurz vor Ende des traditionellen Maiaufmarsches der steirischen KPÖ einsetzenden Regens war die Demonstration mit ca. 800 TeilnehmerInnen die bestbesuchte seit vielen Jahren. Gegen 12 Uhr endete die Schlusskundgebung am Eisernen Tor, ab 13 Uhr lud die KPÖ zu ihrem Maifest im Volkshaus in der Lagergasse.

Magna-Betriebsrat Peter Scherz (GLB) und KJÖ-Vorsitzender Robert Krotzer sprachen vor Beginn der Demonstration am Südtirolerplatz, gefolgt von Yvonne Seidler, Sprecherin der Plattform 25. Die Schlusskundgebung bestritt Plattform-25-Sprecher Gerhard Zückert. Beide betonten in ihren Reden, dass der Widerstand gegen die Politik der Landesregierung weitergehe. „Die SPÖ ist mittlerweile weder demokratisch noch sozial, so wie die Volkspartei nicht mehr christlich und nicht mehr sozial ist“, so Yvonne Seidler. Auch Zückert kritisierte die Partei des Landeshauptmannes: „Früher hat die SPÖ für die Schaffung von Arbeitsplätzen gekämpft, jetzt kämpft sie für deren Abschaffung.“

In der letzten Ansprache sprach LAbg. Werner Murgg für die KPÖ Steiermark. In seiner Rede ging er auf den massiven Reichtum ein, der in unserer Gesellschaft existiert, aber dem Großteil der Menschen nicht zugute kommt. „Die österreichischen Banken wurden mit öffentlichem Geld abgesichert, jetzt schütten sie wieder jährlich hunderte Millionen Euro an die Aktionäre aus. Gleichzeitig heißt es, bei der Pendlerbeihilfe, der Behindertenbetreuung, der Wohnbeihilfe und bei der Schließung ganzer Krankenhäuser gebe es keine Alternative zu den Kürzungen.“
Zum Schluss sprach Murgg auch über den Krieg in Libyen: „Immer, wenn es um Erdöl geht, werden Menschenrechte vorgeschoben, um Kriege zu legitimieren. Aber Bomben schaffen keinen Frieden.“

Fotos von der Demonstration und dem Maifest

Veröffentlicht: 1. Mai 2011

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