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10 Jahre EU-Osterweiterung

Kritik der KPÖ hat sich als richtig herausgestellt

In den Medien wird behauptet, dass die Osterweiterung der EU eine Erfolgsgeschichte für die Menschen wäre und sich die Prophezeiungen der Kritiker als falsch herausgestellt hätten. Das stimmt nicht, wie folgende Zitate aus der Mairede vom 1. Mai 2004 beweisen:

An diesem 1. Mai 2004 haben es die roten Fahnen der Arbeiterbewegung schwerer als sonst. Sie werden durch die blauen Fahnen der EU in den Hintergrund gedrängt. Die offiziellen Feiern zur EU-Erweiterung laufen auf Hochtouren.
(...)
Die Menschen dort befürchten aber zu Recht, dass Grundnahrungsmittel in der EU drastisch teurer werden, während Löhne und Pensionen niedrig bleiben und die Arbeitslosigkeit steigt. Wir haben diese Erfahrung bereits machen müssen. Auch in Österreich sind viele aus Erfahrung klug geworden und negativ zur EU eingestellt, laut Spectra-Unfrage 45 % der Bevölkerung.

(...)

Deshalb kann ich heute ruhigen Gewissens folgende Vorhersage wagen: Unsere roten Fahnen werden am 1. Mai noch wehen, wenn die heutige EU-Erweiterung schon längst Teil einer Geschichte geworden sein wird, die man sehr kritisch aufarbeiten wird müssen.

Franz Stephan Parteder

Aus der Ansprache auf der Kundgebung der KPÖ-Graz zum 1. Mai 2004

Veröffentlicht: 1. Mai 2014

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