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500 Euro Corona-Bonus für Beschäftigte: SPÖ und ÖVP bremsen

Beschäftigte in Krankenhäusern verdienen Anerkennung

Die im Gesundheits- und Pflegebereich Beschäftigten halten in der Zeit der Corona-Pandemie das System unter erschwerten Bedingungen am Laufen. Dafür verdienen sie ein deutliches Zeichen der Anerkennung. Nach dem Vorbild Oberösterreichs und Tirols möchte die KPÖ auch in der Steiermark eine Prämie in der Höhe von 500 Euro. SPÖ und ÖVP bremsen, sind aber gesprächsbereit.

Von der Krankenhausküche bis zu Ärztinnen und Ärzten: Alle, die nicht unter eine andere Prämienregelung fallen, sollten diese Zahlung erhalten. Auch in Niederösterreich wurde inzwischen eine ähnliche Regelung getroffen. Da dazu auch auf Bundesebene Verhandlungen geführt werden, vertrösten ÖVP und SPÖ in der Steiermark auf einen späteren Zeitpunkt. Dabei ist unklar, ob es diesen Bonus überhaupt geben wird.

Die Corona-Krise war für die Steiermark insgesamt, aber vor allem auch für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Gesundheits- und Pflegebereich, eine große Herausforderung. „Die tausenden MitarbeiterInnen, die in dieser schwierigen Zeit das System am Laufen gehalten haben, verdienen ein deutliches Zeichen der Anerkennung und des Dankes, jenseits von reinen Lippenbekenntnissen“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Besonders wichtig ist, dass alle Mitarbeiterinnen im Gesundheits- und Pflegebereich diese Prämie erhalten und dass nicht zwischen Berufsgruppen unterschieden wird. Von der Krankenhausküche bis Pflegekräften und ÄrztInnen: Alle haben diese Prämie verdient.

SPÖ und ÖVP brachten einen Gegenantrag ein, in dem eine Prämie in Aussicht gestellt wird, aber erst nach "Verhandlungen mit dem Bund". Neos stimmte gegen den Vorschlag, da sie dadurch Großverdiener bevorzugt sehen. Zustimmung kam von FPÖ und den Grünen.

Veröffentlicht: 7. Juli 2020

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