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6 Prozent Teuerung: ab Herbst droht nächster Schlag gegen Mieter

Ernest Kaltenegger: Wohnen ist für viele zum Luxus geworden, Maßnahmen dringend notwendig – nächste Teuerung folgt bereits Anfang 2009!

Nach den letzten Teuerungen bei Mieten, Strom, Heizkosten, Treibstoff, Lebensmitteln und dem Öffentlichen Verkehr kommt auf Millionen Österreicherinnen und Österreicher eine neue Belastung zu: Ab September wird nach Informationen der AK die hohe Inflationsrate auch die Mietpreise in die Höhe treiben. Darauf weist KPÖ-Landtagsklubobmann Ernest Kaltenegger hin.

Kategoriemieten, Verwaltungskosten und Erhaltungsbeiträge werden ab September um sechs Prozent angehoben. Wenige Monate danach, im Frühjahr 2009, sollen die Richtwertmieten erneut um 3,5 Prozent erhöht werden. Die letzte Erhöhung liegt nur wenige Wochen zurück, im April dieses Jahres wurden die Mieten um 2,2 Prozent erhöht. Eine erste wichtige Maßnahme wäre, so Kaltenegger, die Entkoppelung der Verwaltungskosten von der jeweiligen Kategorie-A-Miete.

Kaltenegger warnt vor einer Kostenexplosion: „Die neuerlichen Erhöhungen werden nicht nur die Mieterinnen und Mieter schwer belasten, sondern auch die Inflation weiter antreiben und die Kaufkraft der Bevölkerung weiter senken. Die rot-schwarze Belastungspolitik treibt immer mehr Menschen in die Falle, Wohnen ist bereits heute für viele ein Luxus, den sie sich ohne Hilfe gar nicht mehr leisten können. Eine öffentliche Wohnbauoffensive ist die einzige Chance, diesen Teufelskreis bei den Wohnkosten zu durchbrechen. Je länger damit gewartet wird, desto schlimmer werden die Ergebnisse dieser Vogel-Strauß-Politik sein.“

Veröffentlicht: 24. Juni 2008

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