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Gaspreisskandal beschäftigt steirischen Landtag

Mehrheit für KPÖ-Antrag: EStAG soll Gaspreis auf „marktübliches Niveau“ senken

Wie vor kurzem bekannt wurde, verkauft der Wiener Energieversorger „Unsere Wasserkraft“ – zu 100 Prozent im Besitz der EStAG – Erdgas zu Preisen, die ca. 20 Prozent unter dem Tarif liegen, den Kunden des Mutterkonzerns in der Steiermark bezahlen müssen. Bei 20.000 kWh macht das etwa 250 Euro aus. Darauf wies KPÖ-Klubobmann Ernest Kaltenegger bereits im Dezember hin.

Am 20. Jänner war der steirische Gaspreisskandal auch Thema im Landtag. Die Landesregierung wurde in einem KPÖ-Antrag aufgefordert, das Unternehmen dazu zu bringen, die Preise auf ein im österreichischen Vergleich marktübliches Niveau zu senken. Der Antrag wurde von ÖVP, KPÖ und Grünen angenommen, die SPÖ machte Voves und der EStAG erneut die Mauer.

Kaltenegger: „Wegen miserabel abgeschlossener langfristiger Lieferverträge ist die EStAG gezwungen, ihren Monopolstatus in der Steiermark auszunutzen. Mit den hohen Preisen minimiert die EStAG ihre Verluste, während die Tochterfirma in Wien durch Konkurrenz der wesentlich billigeren Wienenergie um 20 Prozent billiger anbietet. Würde die EStAG marktübliche Preise anbieten, würden sich die Steirerinnen und Steirer viel Geld sparen. Aber auch das Landesbudget wäre entlastet, weil der Gasbonus von der Allgemeinheit bezahlt wird.“

Veröffentlicht: 20. Januar 2009

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