KPÖ: Airpower absagen statt grünfärben!

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Foto: © © TehWulf, CC-BY-2.0, Wikipedia Creative Commons

Die Airpower 2022 soll „grüne Airpower“ durchgeführt werden. Die KPÖ stellt sich gegen diese Farce und fordert weiterhin die Absage und eine tatsächlich nachhaltige Alternativveranstaltung im Murtal.

Die Airpower im obersteirischen Zeltweg ist die größte Militär-Flugshow Europas, sie wird von Bund und Land Steiermark üppig mit Steuergeldern gefördert. Heuer soll es wieder so weit sein, doch die kritischen Stimmen wurden in den letzten Monaten mehr – nicht zuletzt auch durch den schrecklichen Krieg in der Ukraine, der einer Militär-Show wenige hundert Kilometer entfernt einen zynischen Beigeschmack geben würde. Neben der KPÖ stellten sich auch Grüne, Neos und die SPÖ Obersteiermark West gegen die Airpower, auch ÖVP-Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl zeigte sich skeptisch. Eine Petition im Murtal forderte die endgültige Absage.  

ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat heute im Rahmen einer Pressekonferenz ein "Öko-Konzept"  für die Airpower 2022 vorgestellt. Scheinbar will Verteidigungsministerin Klaudia Tanner nicht auf die Veranstaltung verzichten und sie als Werbeveranstaltung für ihr Aufrüstungsprogramm durchführen.

Diese Entwicklung stößt bei KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler auf heftigen Widerstand: „Wir haben in Europa wieder Krieg. Bei der Airpower werden tödliche Waffen vorgeführt, keine Spielzeuge. Ich fände es zutiefst unmoralisch, wenn die Airpower stattfinden würde – ob mit grünem Deckmäntelchen oder ohne.“

Die Spielberger KPÖ-Gemeinderat Erich Wilding unterstreicht diese Absage-Forderung: „Auch in Friedenszeiten halten wir es für ein fatales Signal, Kriegsgerät zur Belustigung vorzuführen. Die Airpower gehört nicht nur heuer abgesagt, sondern generell! Das wäre ein Zeichen für den Frieden – die einzig richtige Botschaft in Zeiten wie diesen.“ Auch am grünen Deckmantel lässt Wilding kein gutes Haar: „Wenn die Verteidigungsministerin glaubt, sie kann die Airpower grün umfärben und als nachhaltig verkaufen, dann hat sie sich getäuscht. Ressourcenverschwendung und massive Lärm- und Umweltbelastung liegen in der Natur dieser Militär-Flugshow, die gemeinsam mit Red-Bull veranstaltet wird. Die einzige konsequente Maßnahme im Sinne des Umweltschutzes ist die Absage der Airpower!“

Die KPÖ stellt sich nicht erst seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine, sondern seit der ersten Stunde aus sozialen, umwelt- und friedenspolitischen Gründen gegen die Airpower. Enorme Belastungen für die Menschen, die Tiere und die Natur im Murtal begleiteten die Airpower seit 1997, ebenso wie die Verschwendung von Steuergeld-Millionen in Zeiten in denen sich Viele das tägliche Leben kaum mehr leisten können. Statt diese Veranstaltung, bei der tödliche Waffen eventisiert werden, hat die KPÖ schon im vergangenen Jahr ein umfassendes Konzept mit dem Titel „Klimaschutz statt Fliegerschmutz“ ausgearbeitet und im Landtag eingebracht.

Das Alternativkonzept der KPÖ sieht vor, anstelle der Airpower-Flugshow eine öffentliche mehrwöchige Leistungsschau des Bundesheeres, der Feuerwehren und anderer Rettungs- und Hilfsorganisationen bei klimabedingten Katastrophen wie Waldbrand, Überschwemmungen, Dürren etc. zu veranstalten. Die Schau soll neben regulären Besucher:innen auch Schulen ansprechen, die die durch diverse Vorträge und Workshops angereicherte Veranstaltung im Murtal als Lehrveranstaltung besuchen könnten. Das wäre ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit!

Neuer Sozialratgeber der Grazer KPÖ erschienen

12-11-24 Ein um­fang­rei­ches Nach­schla­ge­werk des KPÖ-Ge­mein­de­rats­klubs bie­tet in sei­ner sechs­ten, um­fas­send über­ar­bei­te­ten Aufla­ge wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen für Rat- und Hil­fe­su­chen­de in Graz.

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Veröffentlicht: 29. April 2022