Airpower „Waffenspiele und Verbrechen an der Umwelt“

„Viele Menschen zeigen sich besorgt über den Klimawandel. PolitikerInnen halten Sonntagsreden, viel ist von Umweltschutz und von Nachhaltigkeit die Rede. Und dann fließen Umsummen an Steuermitteln in ein Spektakel, das nach seriösen Berechnungen 3.250.000 kg CO2 verursachen wird. Das ist in Zeiten des Klimawandels ein Verbrechen an der Umwelt“, so Pacher.

Auf Grund der Vergleichzahlen von 2005, dem Jahr der letzen AirPower, kann von Nächtigungssteigerungen von rund 3.600 Übernachtungen und kurzfristigen Umsatzsteigerungen für Gastronomie und Gewerbe ausgegangen werden. Zwei Tage dauert die AirPower, dann ist die Show mit Kosten von ca. 3,6 Millionen Euro vorbei. Es wurden aber keine langfristigen Projekte geschaffen, die gerade in der Krise so wichtig wären. Sieht so Nachhaltigkeit aus? Während viele Menschen bereits arbeitslos sind oder kurzarbeiten, wurden für spezielle „VIP-Gäste“ Einladungen verschickt, die zum Besuch der reservierten „High Flyers-Lounge“ mit eigenem Parkplatz und Gourmetmenü einladen – selbstverständlich gratis, auf Kosten der SteuerzahlenInnen.

KPÖ-LAbg. Renate Pacher: „’Spaß für die ganze Familie’ versprechen die Veranstalter auf ihrer Homepage. Es werden hochmoderne Kampfjets gezeigt. Kinder können Panzer, Waffen und Kampfflugzeuge hautnah erleben. An Flugsimulatoren können Flugeinsätze nachempfunden werden. Ob die fallenden Bomben, das Töten und die Zerstörung wohl auch Teil des Simulatorprogramms sind? Und ob, die Menschen, gegen die die hochmodernen Waffen, die in Zeltweg gezeigt werden, eingesetzt werden, wohl auch so viel Spaß haben wie die Besucher der AirPower?“