Alarm im LKH Hochsteiermark: Pflegekräfte planen Streik – Bogner-Strauß schaut weiter zu!
„Hat Bogner-Strauß die Lage noch unter Kontrolle? Wir steuern auf einen Versorgungsnotstand zu!“
Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste: Wegen chronischer Überlastung, fehlendem Personal und dem Drüberfahr-Stil des Managements sehen rund 100 Pflegekräfte am LKH Leoben keine andere Möglichkeit mehr, als einen Streik zu planen, um auf ihre missliche Lage hinzuweisen.
„Wer den Pflegekräften zuhört, weiß: In der Pflege brennt der Hut – und das seit Jahren! Ich frage mich wirklich: Hat Bogner-Strauß die Lage noch unter Kontrolle? Wenn Leobener Pflegekräfte berichten, dass sie nicht einmal mehr genug Zeit haben, die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen einzuhalten – ja wie laut sollen die Alarmglocken denn noch läuten? Wir steuern sehenden Auges auf einen Versorgungsnotstand zu, und die Landesregierung tut noch immer so, als sei alles in bester Ordnung. Der einzige Plan, den diese Landesregierung zu haben scheint, ist ihr stures Festhalten am Zusperren und Einsparen. So kann es nicht weitergehen! Frau Bogner-Strauß, handeln Sie endlich!“, so der KPÖ-Landtagsabgeordnete Werner Murgg.
Im vergangenen Mai hat die KPÖ im Bündnis mit Pflegekräften aus der ganzen Steiermark die Petition „Geht's der Pflege gut, geht's uns allen gut!“ gestartet. Kurz vor Jahresende konnten die Pflegeaktivist:innen über 12.000 Unterschriften an Landeshauptmann Drexler übergeben. Es war und ist ein eindeutiges Signal an die Landesregierung: Die Zeit des Zuschauens und Beschwichtigens ist vorbei – kommt endlich ins Tun! Die Forderungen zeigen einen Weg aus der Gesundheits- und Pflegekrise auf:
- Bessere Bezahlung und mehr Freizeit für das Pflegepersonal, um die Berufsattraktivität zu steigern!
- Mehr Personal & Anhebung des Pflege-Schlüssels, um die Arbeitsbelastung zu senken!
- Deutliche Aufstockung der Ausbildungsplätze gegen den Personalnotstand!
- Höhere finanzielle Unterstützung für Menschen in Pflege-Ausbildungen!
Veröffentlicht: 26. Januar 2023