„Undemokratisch und intransparent“: KPÖ kritisiert Auflösung der Sozialhilfeverbände

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Foto: Anna Saini, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Foto: © Anna Saini, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Die steirischen Sozialhilfeverbände haben bisher bezirksweise zahlreiche Fürsorgeaufgaben im Sozial-und Pflegebereich finanziert und kontrolliert. Heute wird der Landtag Steiermark deren Auflösung beschließen. In Zukunft regelt ein landesweites Sozial- und Pflegefinanzierungsgesetz die Abrechnung dieser Kosten. Die KPÖ hat aus demokratiepolitischen Gründen gegen diesen Schritt gestimmt.

„Bislang waren alle Parteien und Gemeinden in die Entscheidungen ihrer Sozialhilfeverbände einbezogen. Künftig werden wichtige Entscheidungen von mit den Gegebenheiten vor Ort nicht vertrauten Beamt:innen getroffen. Die Landesregierung beschneidet ohne Not demokratische Mitsprache- und Kontrollmöglichkeiten und verschiebt Kompetenzen weg von den Entscheidungsträger:innen vor Ort, die am besten wissen, wo der Schuh drückt. Unterm Strich wird das System keinen Cent billiger, dafür aber erheblich intransparenter und undemokratischer. Diesen Unsinn tragen wir nicht mit“, so KPÖ-LAbg. Werner Murgg.

Mit dieser Einschätzung steht die KPÖ nicht allein da. Auch das Steirische Gemeindeforum kritisiert die Auflösung der Sozialhilfeverbände. In einer Aussendung wird die Auflösung wörtlich als „grober Unfug“ und „völlig unnötige Fleißaufgabe des Landes“ bezeichnet.

Gemeinderat fordert Erhöhung der Ausgleichstaxe

17-01-25 Im Ge­mein­de­rat for­der­te KPÖ-In­k­lu­si­ons­sp­re­cher Phi­l­ipp Ul­rich vom Bun­des­ge­setz­ge­ber, die An­he­bung der Aus­g­leich­s­ta­xe: „Es ist längst über­fäl­lig, dass wir hier ge­nau­er hin­schau­en und han­deln, da sich trotz Aus­bil­dun­gen die Si­tua­ti­on am Ar­beits­markt für Men­schen mit Be­hin­de­rung nicht zum po­si­ti­ven ent­wi­ckelt hat. Ich…

Abschaffung der Zuverdienstmöglichkeiten für arbeitslose Menschen ist ein Bumerang

17-01-25 FPÖ und ÖVP ver­schär­fen Maß­nah­men oh­ne Blick auf Aus­wir­kun­gen. „Die­se Maß­nah­me drängt Men­schen in die So­zial­hil­fe zu­rück und er­zeugt kei­ne Ein­spa­run­gen. Sie di­ent le­dig­lich da­zu, den Druck auf Men­schen, die von Ar­beits­lo­sig­keit be­trof­fen sind, zu er­höhen“, kri­ti­siert Robert Krot­zer.

KPÖ warnt: Drohen doch Spitalsschließungen in Schladming und Bad Aussee?

16-01-25 Die KPÖ schlägt Alarm: In ei­nem In­ter­view mit der Klei­nen Zei­tung lässt ÖVP-Ge­sund­heits­lan­des­rat Korn­häusl mit kryp­ti­schen Aus­sa­gen zu den Spi­tals­stand­or­ten Schlad­ming und Bad Aus­see auf­hor­chen. Auf die Fra­ge, ob der Er­halt ge­si­chert sei, sagt er: „Im Re­gie­rungs­übe­r­ein­kom­men steht Ge­sund­heits­stand­ort. […]…

Veröffentlicht: 17. Oktober 2023