„Undemokratisch und intransparent“: KPÖ kritisiert Auflösung der Sozialhilfeverbände

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Foto: Anna Saini, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Foto: © Anna Saini, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Die steirischen Sozialhilfeverbände haben bisher bezirksweise zahlreiche Fürsorgeaufgaben im Sozial-und Pflegebereich finanziert und kontrolliert. Heute wird der Landtag Steiermark deren Auflösung beschließen. In Zukunft regelt ein landesweites Sozial- und Pflegefinanzierungsgesetz die Abrechnung dieser Kosten. Die KPÖ hat aus demokratiepolitischen Gründen gegen diesen Schritt gestimmt.

„Bislang waren alle Parteien und Gemeinden in die Entscheidungen ihrer Sozialhilfeverbände einbezogen. Künftig werden wichtige Entscheidungen von mit den Gegebenheiten vor Ort nicht vertrauten Beamt:innen getroffen. Die Landesregierung beschneidet ohne Not demokratische Mitsprache- und Kontrollmöglichkeiten und verschiebt Kompetenzen weg von den Entscheidungsträger:innen vor Ort, die am besten wissen, wo der Schuh drückt. Unterm Strich wird das System keinen Cent billiger, dafür aber erheblich intransparenter und undemokratischer. Diesen Unsinn tragen wir nicht mit“, so KPÖ-LAbg. Werner Murgg.

Mit dieser Einschätzung steht die KPÖ nicht allein da. Auch das Steirische Gemeindeforum kritisiert die Auflösung der Sozialhilfeverbände. In einer Aussendung wird die Auflösung wörtlich als „grober Unfug“ und „völlig unnötige Fleißaufgabe des Landes“ bezeichnet.

KPÖ unterzeichnet „Vertrag mit der Bevölkerung“

27-09-24 Der stei­ri­sche KPÖ-Spit­zen­kan­di­dat verpf­lich­tet sich, ei­ne Ge­halts­ober­g­ren­ze von 2500 Eu­ro ein­zu­hal­ten, ei­ne kon­se­qu­en­te Frie­dens­po­li­tik zu be­t­rei­ben und kei­ner Pri­va­ti­sie­rung der öf­f­ent­li­chen Da­s­eins­vor­sor­ge zu­zu­stim­men.

Fernwärme: Preisbehörde lenkt endlich ein

27-09-24 Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr: Drän­gen zeigt end­lich Wir­kung, En­er­gie aber wei­ter­hin zu teu­er. Das be­harr­li­che Drän­gen zeigt Wir­kung: Um „zu­min­dest 18 Pro­zen­t“ soll die Fern­wär­me ab Ok­tober laut ei­nem Me­di­en­be­richt bil­li­ger wer­den.

Veröffentlicht: 17. Oktober 2023