„Undemokratisch und intransparent“: KPÖ kritisiert Auflösung der Sozialhilfeverbände

Grazer_Landhaus,_Herrengasse_16,_Bild_14.jpg
Foto: Anna Saini, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Foto: © Anna Saini, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Die steirischen Sozialhilfeverbände haben bisher bezirksweise zahlreiche Fürsorgeaufgaben im Sozial-und Pflegebereich finanziert und kontrolliert. Heute wird der Landtag Steiermark deren Auflösung beschließen. In Zukunft regelt ein landesweites Sozial- und Pflegefinanzierungsgesetz die Abrechnung dieser Kosten. Die KPÖ hat aus demokratiepolitischen Gründen gegen diesen Schritt gestimmt.

„Bislang waren alle Parteien und Gemeinden in die Entscheidungen ihrer Sozialhilfeverbände einbezogen. Künftig werden wichtige Entscheidungen von mit den Gegebenheiten vor Ort nicht vertrauten Beamt:innen getroffen. Die Landesregierung beschneidet ohne Not demokratische Mitsprache- und Kontrollmöglichkeiten und verschiebt Kompetenzen weg von den Entscheidungsträger:innen vor Ort, die am besten wissen, wo der Schuh drückt. Unterm Strich wird das System keinen Cent billiger, dafür aber erheblich intransparenter und undemokratischer. Diesen Unsinn tragen wir nicht mit“, so KPÖ-LAbg. Werner Murgg.

Mit dieser Einschätzung steht die KPÖ nicht allein da. Auch das Steirische Gemeindeforum kritisiert die Auflösung der Sozialhilfeverbände. In einer Aussendung wird die Auflösung wörtlich als „grober Unfug“ und „völlig unnötige Fleißaufgabe des Landes“ bezeichnet.

Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen!

02-10-24 Men­schen mit Be­hin­de­rung sind bei der Ge­stal­tung ih­res Le­bens noch im­mer mit vie­len bau­li­chen, be­hörd­li­chen und ge­sell­schaft­li­chen Bar­rie­ren kon­fron­tiert. Die KPÖ hat im Land­tag schon zahl­rei­che In­i­tia­ti­ven ge­setzt um ih­re Si­tua­ti­on zu ver­bes­sern.

Steirische KPÖ: Stimmen verfünffacht, Einzug dieses Mal verpasst

29-09-24 Bei den Na­tio­nal­rats­wah­len er­zielt die KPÖ bun­des­weit 2,4 Pro­zent (Stand Sonn­tag, 20.10 Uhr) und ver­passt den Ein­zug ins Par­la­ment die­ses Mal. „Auch wenn es nicht ge­reicht hat, es ist das bes­te Er­geb­nis der KPÖ bei ei­ner Na­tio­nal­rats­wahl seit 1962. Der…

Jede Stimme zählt

29-09-24 Am 29. Sep­tem­ber wird in Ös­t­er­reich ein neu­er Na­tio­nal­rat ge­wählt. Warum es da­bei auf je­de Stim­me an­kommt, fasst die Gra­zer Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr in fol­gen­dem Kom­men­tar zu­sam­men:

Veröffentlicht: 17. Oktober 2023