Bezirk Liezen: Große Lücken bei Test- und Impfangebot
Johann Ploder und Claudia Klimt-Weithaler: Liezen nicht im Stich lassen!
Aufgrund der massiv steigenden Corona-Infektionszahlen wurde vielerorts ein Ausbau der Testmöglichkeiten angekündigt. Anders im Bezirk Liezen, in dem es nach der Schließung der Teststraße in Rottemann für Tausende keine wohnortnahe Testmöglichkeit mehr gibt. Auf diese Problematik macht die KPÖ aufmerksam.
Nach der Schließung der Teststraße in Rottenmann und dem Auslaufen des Angebotes des Testbusses, bei dem man sich zumindest dreimal in der Woche testen lassen konnte, gibt es im gesamten Paltental keine unkomplizierte Möglichkeit mehr, sich testen zu lassen. Das kritisiert Johann Ploder, KPÖ-Gemeinderat in Rottenmann: „Die nächste Testmöglichkeit ist für uns in Liezen. Am Wochenende musste man dort für einen Coronatest bis zu drei Stunden Wartezeit in Kauf nehmen. Viele haben sich das nicht angetan und sind nach Hause gefahren. Es kann doch nicht sein, dass in einer Zeit, wo die Zahlen stark steigen, die Angebote zurückgefahren werden!“
Claudia Klimt-Weithaler, KPÖ-Klubobfrau im steirischen Landtag, kündigt eine Initiative dazu im Landtag an und fordert die Landesregierung auf, ein ausreichendes und niederschwelliges Angebot an Impf- und Testangeboten bereitzustellen: „Der Bezirk Liezen ist unfreiwillig zum Experimentierfeld für die Gesundheitspolitik der Landesregierung geworden. Nach dem unrühmlichen Gerangel um Ausreisebeschränkungen gibt es in einer großen Region nicht einmal eine praxistaugliche Testmöglichkeit. Das ist angesichts der Entwicklung der Pandemie völlig unverständlich.“
„In der Gesundheitspolitik erleben wir ein deutliches Versagen der Landesregierung, bei den Spitälern ebenso wie beim Testangebot. Es braucht hier eine ordentliche Voraussicht und eine Rücksichtnahme auf die Probleme der Bevölkerung vor Ort. Die Bürokraten in Graz haben oft keine Ahnung, was ihre Entscheidungen für die Regionen bedeuten,“ ergänzt Ploder.
Veröffentlicht: 8. November 2021