BKS-Unterricht: KPÖ fordert Lösung für alle Schulen
Seit vielen Jahren und in vielen Schulen wird der Sprachunterricht Bosnisch-Kroatisch-Serbisch (BKS) gemeinsam abgehalten. Seit heuer ist das in der Steiermark anders: Bosnisch, Kroatisch und Serbisch werden seit diesem Schuljahr nun als eigene Sprache unterrichtet. „Diese Entscheidung des Landesrats hat negative Auswirkungen auf bewährte Formen des Unterrichts“, kritisiert Claudia Klimt-Weithaler, KPÖ-Klubobfrau im Landtag.
Eltern waren besorgt darüber, dass somit nicht nur der Unterricht, sondern auch die Kinder getrennt werden würden. Das Projekt der Sprachintensivierung Bosnisch-Kroatisch-Serbisch war zudem seit 18 Jahren erfolgreich und sorgte dafür, dass Kinder mit Wurzeln in Bosnien, Kroatien, Serbien und Österreich vorurteilsfrei miteinander aufwachsen.
Die KPÖ befragte zu diesem Thema Landesrat Amon (ÖVP) in der heutigen Landtagssitzung. Für einen Schulstandort wurde nun eine Übergangslösung für ein Jahr gefunden. „Für die anderen 27 betroffenen Schulen blieb Landesrat Amon allerdings eine Lösung schuldig. Auch für diese braucht es eine rasche Lösung.“, stellte Klimt-Weithaler fest.
Veröffentlicht: 5. November 2024