Die Mär vom Migranten. Oder:
Warum Migration von Frauen nach wie vor skandalisiert und/oder verschwiegen wird
Christine Braunersreuther, Dipl. Museologin (FH), diskutiert im Doktorand*innenjahrbuch der Rosa-Luxemburg-Stiftung das uns allen bekannte Problem, Frauen die Handlungsmacht für ihr eigenes Tun abzusprechen. Im Text geht es um Steinzeitmenschen - echte und solche, die es geblieben sind.
Frauen die Handlungsmacht für ihr eigenes Tun abzusprechen, hat lange gesellschaftliche Tradition. Im Falle ihrer Migration wurden diese Geschichten wissenschaftlich eher gefestigt als widerlegt. Deutlich wird das schon in konstruierten Bildern aus der Frühgeschichte und zieht sich bis zur Darstellung der Arbeitsmigration der Wirtschaftswunderzeit. Die Rolle von Care-Arbeiter_innen ist darin zusätzlich marginalisiert.
Im Text geht es um Steinzeitmenschen - echte und solche, die es geblieben sind. Und natürlich um Frauen, die nicht ihre waren und sind, sondern nur sich selbst gehören und dabei sehr viel wichtige gesellschaftliche Arbeit leisten. Und nicht zuletzt geht es darum, dass es Feminismus unter anderem dazu braucht, um Vieles, was uns lange Zeit als Wissenschaft verkauft wurde, als falsch zu entlarfen. Denn auch das kann Feminismus.
"Die Mär vom Migranten. Oder: Warum Migration von Frauen nach wie vor skandalisiert und/oder verschwiegen wird."
in WORD IN PROGRESS Seite 65
Veröffentlicht: 20. Mai 2019