Die Rechte der arbeitenden Menschen verteidigen
Maiaufmarsch der steirischen KPÖ unter dem Motto „Arbeit und Frieden“
Als einzige Partei führte die KPÖ heute mit der höchsten Beteiligung seit langer Zeit in Graz einen Maiaufmarsch durch. Der Zug führte vom Südtirolerplatz zum Eisernen Tor, wo LAbg. Werner Murgg eine Schlussansprache hielt.
Darin ging er auf die Notwendigkeit ein, die Rechte der arbeitenden Menschen vehement zu verteidigen. Murgg analysierte auch die Rolle der EU beim systematischen Abbau sozialer Errungenschaften und betonte, dass die steirische KPÖ an der Austrittsoption festhält – „nicht aus nationaler Borniertheit, sondern weil die EU dafür ins Leben gerufen wurde, Verschlechterungen durchzusetzen, die auf nationaler Ebene nicht durchsetzbar wären.“
KPÖ-LAbg. Claudia Klimt-Weithaler berichtete unter großem Applaus vom Kampf für die Abschaffung des Regresses in der Steiermark, der Anfang dieser Woche mit dem Einlenken der Landesregierung erfolgreich beendet werden konnte.
Zu Beginn der Kundgebung sprachen der AK-Rat Kurt Luttenberger (GLB), die 22jährige KPÖ-Gemeinderätin Martina Thomüller und MEP Martin Ehrenhauser, der zur Unterstützung des Hypohaftungsboykott-Volksbegehrens aufrief. Die RednerInnen gingen auf die Pläne von Bundesregierung und der Wirtschaftslobby ein, den 12-Stunden-Arbeitstag einzuführen. Der 1. Mai stand vor 100 Jahren unter dem Motto: „8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Erholung, 8 Stunden Schlaf“. Das wird nun in Frage gestellt. „Wir verteidigen die Rechte der arbeitenden Menschen – nicht nur am 1. Mai“, betonte auch Murgg in seiner Rede.
Veröffentlicht: 1. Mai 2014