Die steirische Gesundheitsversorgung steht vor dem Kollaps!

Krankenhaus-Pflege-Spital-Pfleger-LKH-9.jpg

Die KPÖ fordert Landeshauptmann Drexler auf, das Gesundheitswesen zur Chefsache zu machen und endlich einen Kurswechsel einzuleiten. Sonst droht die Abwärtsspirale völlig außer Kontrolle zu geraten.

Die Lage in den steirischen Krankenhäusern wird immer dramatischer. In Teilen der Obersteiermark kann in diesen Tagen nicht einmal mehr die Notfallversorgung aufrechterhalten werden. Notfall-Patient:innen, die mit der Rettung nach Knittelfeld kommen, müssen teilweise nach Leoben, Bruck oder Rottenmann gebracht werden, was in diesen Spitälern zu weiteren Engpässen führt. Ärzt:innen in Bruck sprechen es heute in aller Deutlichkeit an: „Wir haben selber akute Personalprobleme, wie sollen wir das schaffen? Wir stehen ja selber kurz vor dem Kollaps!“ Wegen des chronischen Mangels an Ärzt:innen und Pflegekräften sind hunderte Betten in der ganzen Steiermark nicht verfügbar. Reaktion der Landesregierung? Keine…

„Ich frage mich wirklich, was noch passieren muss, bis die Landesregierung endlich reagiert. Wenn am LKH Knittelfeld keine durchgängige Notfallversorgung mehr sichergestellt werden kann, dann müssen doch alle Alarmglocken läuten! Das steirische Gesundheitswesen wird von der Landesregierung sehenden Auges an die Wand gefahren. Der Personalmangel ist seit langer Zeit absehbar. Anstatt hier gegenzusteuern, macht man sich lieber darüber Gedanken, wo man weitere Krankenhäuser zusperren kann. Das ist eine Schande für die Steiermark!“, so der Knittelfelder KPÖ-Gemeinderat Josef Meszlenyi.

Auch der Grazer Stadtrat für Gesundheit und Pflege, Robert Krotzer, fordert die Landesregierung und im Speziellen den Landeshauptmann zum Handeln auf: „Landeshauptmann Drexler war in seiner Zeit als Landesrat jahrelang für den Gesundheitsbereich zuständig. Er war in dieser Zeit für diverse Krankenhausschließungen und Bettenreduktionen verantwortlich. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es nie zu spät ist, Fehler zu korrigieren. Agiert die Landesregierung aber weiter so wie bisher, steht die Gesundheitsversorgung in der Steiermark auf der Kippe. Das ist kein Alarmismus, sondern eine Realität, die es offen auszusprechen gilt. Die ausgedünnte Versorgung in den Bezirken verschärft die ohnehin schon angespannte Lage in Graz. Diese Abwärtsspirale muss gestoppt werden! Der Landeshauptmann muss das Gesundheitswesen endlich zur Chefsache machen und die Verantwortung übernehmen!“

KPÖ wirkt: Barrierefreie Weihnachtsmärkte

20-12-24 „Ich freue mich, dass mei­ne An­re­gung für mehr Bar­rie­re­f­rei­heit auf den Gra­zer Weih­nachts­märk­ten auf­ge­grif­fen wur­den“, sagt KPÖ-In­k­lu­si­ons­sp­re­cher Phi­l­ipp Ul­rich.

Das Grazer Doppelbudget 2025/26

13-12-24 Fi­nan­zi­el­le Sta­bi­li­tät im Ein­klang mit ge­sell­schaft­li­cher Ver­ant­wor­tung. Fi­nanz­stadt­rat Man­f­red Eber: „Un­se­re Auf­ga­be ist es, fi­nan­zi­el­le Sta­bi­li­tät und ge­sell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung in Ein­klang zu brin­gen. Un­ter schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen ist uns das mit die­sem Bud­get ge­lun­gen. Un­se­re Ent­schei­dun­gen ori­en­tie­ren sich na­tür­lich an Zah­len, aber noch viel mehr an der Ver­ant­wor­tung,…

Veröffentlicht: 6. Oktober 2022