Elementarbildung: Nicht nur die Quantität, auch die Qualität muss steigen!

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Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ) fordert die Landesregierung auf, auf Bundesebene Druck für qualitative Verbesserungen in den elementaren Bildungseinrichtungen zu machen – ÖVP und SPÖ dagegen.

Dass es in der Elementarbildung dringenden Handlungsbedarf gibt, ist mittlerweile auch auf den Regierungsbänken im Land und auf Bundesebene angekommen. Das ist nicht zuletzt der Verdienst tausender Elementarpädagog:innen und Kinderbetreuer:innen, die sich organisiert und auf der Straße Druck für echte Verbesserungen in den Kindergärten und -krippen gemacht haben. Der Weg zu kleineren Gruppen, mehr Personal und besserer Bezahlung ist aber noch ein weiter. In der neuen 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern sind einige gute Punkte hinsichtlich des quantitativen Ausbaus des Angebots enthalten – in puncto Qualitätsverbesserung besteht allerdings Nachbesserungsbedarf.

„Es ist offensichtlich: In den elementaren Bildungseinrichtungen brennt der Hut. Leider ist in der neuen 15a-Vereinbarung keine einzige verbindliche Maßnahme zur Steigerung der Qualität der pädagogischen Arbeit enthalten. Der geplante Ausbau des Angebots ist richtig und wichtig – gleichzeitig gehören aber auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten nachhaltig verbessert“, so KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Sie hat deshalb heute im Landtag Steiermark einen Antrag eingebracht, der die Landesregierung auffordert, mit dem Bund in Kontakt zu treten, um folgende Maßnahmen voranzutreiben:

• Verbindliche Verbesserung des Kind-Fachkraft-Schlüssels
• Verbindliche Senkung der Gruppengrößen
• Bundeseinheitliche hochqualitative Ausbildung der Assistenzkräfte
• Verbindliche Maßnahmen zur Personalentlastung durch Vertretungspools
• Maßnahmen zur finanziellen Attraktivierung der elementarpädagogischen Bildungsarbeit

Wer die Bedürfnisse der Kinder ernst nimmt, muss die Elementarbildung nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ aufwerten! Das heißt konkret: bessere Personalschlüssel, höhere Bezahlung, kleinere Gruppen!“, so Claudia Klimt-Weithaler abschließend.

Leider konnte sich die ÖVP-SPÖ-Landesregierung nicht zu einer Zustimmung durchringen. Lediglich KPÖ, Grüne, FPÖ und Neos stimmten für die Vorschläge.

 

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Veröffentlicht: 5. Juli 2022