Energie Steiermark: Land kauft Anteile von Investor zurück!
KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Gerade in Zeiten von Energiemangel und Höchstpreisen ist dieser Rückkauf sehr zu begrüßen.“
Heute wurde von Seiten der Landesregierung bekanntgegeben, dass das Land sein Vorkaufsrecht auf die 25,0002 Prozent an der Energie Steiermark, die der australische Finanzkonzern Macquarie verkaufen möchte, wahrnehmen wird. Das Vorgehen der Landesregierung deckt sich mit dem seit nunmehr über einem Jahr forcierten und zuletzt in der Jänner-Sitzung des Landtags wieder eingebrachten KPÖ-Vorschlag. Die KPÖ begrüßt das Bekenntnis der Landesregierung zu einer öffentlichen Energieversorgung demnach ausdrücklich.
„Gerade in Zeiten von Energiemangel und Höchstpreisen ist dieser Rückkauf sehr zu begrüßen. Die Landesregierung scheint erkannt zu haben, wie wichtig eine durch die öffentliche Hand verwaltete Energieversorgung ist. Jetzt hat das Land als baldiger Alleineigentümer alle Karten in der Hand, die Versorgung der steirischen Bevölkerung mit leistbarer Energie künftighin sicherzustellen. Im Sinne der Versorgungssicherheit, der Leistbarkeit und dem nötigen Ausbau erneuerbarer Energieformen ist heute ein guter Tag für die steirische Bevölkerung“, so der KPÖ-Landtagsabgeordnete Werner Murgg.
Die KPÖ hat bereits vor Monaten und auch im Landtag mehrmals den weiterführenden Vorschlag gemacht, das Land möge die Macquarie-Anteile sichern und anschließend in Kooperationsverhandlungen mit einem strategischen Partner treten. Vorstellbar wäre beispielsweise, an den Verbund heranzutreten und den 25-Prozent-Anteil schließlich gegen eine erhöhte Beteiligung der Energie Steiermark an der AHP (Austrian Hydro Power; von 5,3 auf ~10 Prozent) abzutauschen, um rund 2,5 Terrawattstunden Strom jährlich zu günstigen Erzeugerpreisen beziehen zu können. Diese Lösung würde die Endverbraucherpreise nachhaltig senken.
Veröffentlicht: 15. Februar 2023