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Energie Steiermark setzt Belastungswelle fort: nach Gas wird auch Fernwärme teurer

LAbg. Murgg (KPÖ): Bevölkerung muss für Slowakei-Geschäfte der Estag in die Tasche greifen

Die Teuerungswelle für Strom und Wärme unter dem für die EStAG verantwortlichen LH Voves erreicht nach der Erhöhung des Gaspreises am 1. Juni einen neuen Höhepunkt. Ab 1. Juli werden Fernwärmekunden tiefer in die Tasche greifen müssen, ein durchschnittlicher Haushalt wird zwischen 50 und 100 Euro pro Jahr mehr bezahlen müssen.

Erst vor wenigen Tagen wurde der Gaspreis um 7 Prozent erhöht. Diese neuerliche Tariferhöhung fügt sich nahtlos in eine Reihe von Preissteigerungen um bis zu 26 Prozent ein, die die Energie Steiermark ihren Kundinnen und Kunden seit 2005 zumutete – oft bei gleichzeitig sinkenden Preisen für Gas und Strom auf dem Weltmarkt.

Beim Verkauf staatlicher slowakischer Heizkraftwerke bietet die Energie Steiermark nun um mehrere 100 Millionen Euro mit. Für den Rückkauf der EdF-Anteile an der Energie Steiermark ist aber angeblich kein Geld vorhanden.

KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Auf der einen Seite werden laufend Abgaben und Gebühren erhöht, auf der anderen Seite Beihilfen und Unterstützungen gestrichen. So ist es kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen das tägliche Leben nicht mehr leisten können, auch wenn sie jeden Cent zweimal umdrehen. Die Energie Steiermark hat aus Sicht der KPÖ die Aufgabe, die Bevölkerung mit Energie zu erschwinglichen Tarifen zu versorgen, anstatt die EdF-Aktionären mit großzügigen Dividenden zu beglücken und sich als ‚global player‘ im Miniaturformat zu inszenieren.“

Veröffentlicht: 17. Juni 2011

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