Der Equal Care Day, der normalerweise am 29. Februar begangen wird, macht auf die ungleiche Verteilung sowie die oft fehlende Anerkennung von Fürsorgearbeit aufmerksam. Da dieser Aktionstag nur alle vier Jahre stattfindet, steht er symbolisch für die Unsichtbarkeit und geringe Wertschätzung dieser Tätigkeiten, die häufig unbezahlt bleiben und überwiegend von Frauen übernommen werden.

Aus diesem Anlass fordert die KPÖ endlich konkrete politische Maßnahmen zur gerechten Verteilung von Sorgearbeit. Jedes Jahr werden von der Politik schöne Worte gesprochen, doch an den realen Verhältnissen ändert sich kaum etwas. Während unbezahlte und unterbezahlte Care-Arbeit weiterhin überwiegend von Frauen geleistet wird, verschärft sich die soziale Schieflage in Österreich.

„Konferenzen und Absichtserklärungen allein verbessern die Situation der Pflegenden, Erziehenden und Unterstützenden nicht. Wir brauchen verbindliche gesetzliche Maßnahmen, um Sorgearbeit gerecht zu verteilen und angemessen zu entlohnen“, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.
 

Wer Sorgearbeit leistet, droht in die Altersarmut zu geraten.

Für viele Frauen führt geleistete Care-Arbeit und Teilzeit bei bezahlter Erwerbstätigkeit spätestens in der Pension zu Armut. Mit durchschnittlich 1409 Euro war 2023 die Alterspension von Frauen um rund 41 Prozent niedriger als die der Männer (2374 Euro).

Die KPÖ fordert daher:

• Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit
• Mehr Mittel für Bildung, Pflege, Gesundheit und soziale Absicherung, statt Steuergeschenke für die Reichen
• Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden bei vollem Lohn- und Personalausgleich
• Hochwertige, kostenfreie und flächendeckende Betreuung als Grundrecht für alle Kinder und Entlastung für Eltern statt einer „Herdprämie“

 

 

 

 

 

 

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