Fernwärme – KPÖ schaltet Bundeswettbewerbsbehörde ein

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Bereichert sich die Energie Steiermark an den Endkundinnen und -kunden der Energie Graz? Die KPÖ schaltet die Bundeswettbewerbsbehörde ein.

Im Fall der hohen Fernwärmepreise der Energie Steiermark (EStAG) schaltet die KPÖ nun die Bundeswettbewerbsbehörde ein. „Die Energie Steiermark nutzt ihre Monopolstellung gegenüber der Energie Graz, um die Preise für die Endkundinnen und -kunden hoch zu halten“, so Werner Murgg. Der kommunistische Abgeordnete wendet sich nun an die Bundeswettbewerbsbehörde. Diese kann im Fall der Fälle das Kartellgericht anrufen.
 

Energie Steiermark nützt Monopol gegenüber der Energie Graz

Der EStAG-Konzern hat eine marktbeherrschende Stellung gegenüber der Energie Graz (EGG) für den Betrieb des Fernwärmesystems in Graz. Die ESTAG ist mit 49 Prozent an der EGG beteiligt ist und laut Gesellschaftsvertrag können ohne EStAG-Zustimmung keine wesentlichen Beschlüsse gefasst werden. Drei Viertel der Fernwärmeaufbringung der Energie Graz wird über die EStAG abgedeckt.
 

Ausführliche Prüfung durch Bundeswettbewerbsbehörde nötig

Die Preise für das teure Gas, das die Energie Steiermark, 2022 angekauft hat, waren somit preisbildend für die Fernwärme. Dadurch kann die Energie Steiermark die Preise hoch halten – draufzahlen müssen die Endkundinnen und -kunden.

„Die ESTAG hat teures Gas gekauft. Das wurde den Grazer Fernwärmekunden aufs Auge gedrückt. Gleichzeitig verkauft sie über ihre Tochter ‚Go Green‘ im selben Tarifgebiet Erdgas deutlich billiger, als jenen Preis, den sie von der Energie Graz für die gasbasierte Fernwärme verlangt“, so Murgg. Er wird der Bundeswettbewerbsbehörde ausführliche Unterlagen zur Verfügung stellen: „Ich erwarte mir eine ausführliche Prüfung!“

 

 

 

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Veröffentlicht: 4. November 2024