Frauenpensionen
Leserbrief zum Kurier vom 27. 2. 2015 von Anita Kainz
Im Kurier vom 27.2.2015 meint der Pensionsexperte Bernd Marin, dass sich der Staat Unmengen an Geld ersparen würde, wenn die Anpassung des Frauenpensionsantrittsalters an jenes der Männer schon früher als 2024 kommen würde.
Ja, natürlich, bei 500.000 Arbeitslosen gibt es riesige Chancen für sechzigjährige Frauen am Arbeitsmarkt! Tatsache ist, dass schon Frauen ab vierzig gegen jüngere ausgetauscht werden. Tatsache ist auch, dass die Pension noch geringer wird, wenn eine Frau länger arbeitslos ist.
Herr Marin meint noch, dass das niedrigere Pensionsantrittsalter Frauen in ihren Karriere- und Verdienstmöglichkeiten benachteilige. Ja, natürlich, Verkäuferinnen, Frisörinnen, Reinigunskräfte Frauen im Gastgewerbe, Leiharbeiterinnen, usw. haben ganz tolle Karriere- und Verdienstmöglichkeiten. Herr Marin soll sich lieber dafür einsetzen, dass Frauen endlich für gleiche Arbeit den gleichen Lohn wie Männer bekommen.
Anita Kainz, GLB-Aktivistin in Wien
Veröffentlicht: 3. April 2015