Freiwillige Regelung für Ordinationszeiten soll medizinische Versorgung verbessern
KPÖ-LAbg. Kaltenegger: Ambulanzen gehen über – unnötige Mehrkosten für Gesundheitssystem
KPÖ-LAbg. Ernest Kaltenegger hat deshalb vorgeschlagen, das Problem durch eine bessere Koordination der Ordinationszeiten zu entschärfen. „Viel Geld könnte durch eine sinnvollere Verteilung der Ordinationszeiten eingespart werden. Ohne bürokratischen Aufwand und ohne zusätzliche Kosten könnte hier rasch eine Verbesserung der ärztlichen Versorgung erzielt werden. Die Ärztinnen und Ärzte müssten nicht länger offen haben, sondern zu anderen Zeiten.“
Ein entsprechender Antrag der KPÖ wurde einstimmig vom Gesundheitsausschuss angenommen. Die Gesundheitslandesrätin wird mit der Ärztekammer über eine freiwillige Übereinkunft verhandeln.
Als Motivation, „unattraktive“ Ordinationszeiten zu wählen, sollten junge Ärztinnen und Ärzte bei der Vergabe von neuen Verträgen bevorzugt werden, die bereit sind, ihre Öffnungszeiten mit anderen Ordinationen in der Region zu koordinieren. 431 ÄrztInnen sind in der Steiermark über 60 Jahre alt, es ist absehbar, dass in den kommenden Jahren viele neue Verträge vergeben werden.
Veröffentlicht: 8. Juni 2010