Geburtenstation Voitsberg: Drexler hält an Fehlentscheidung fest
Klimt-Weithaler: „LR Drexler ignoriert Bevölkerung – Wiedereröffnung der Station bleibt unser Ziel“
Jahrelang kämpfte die Bevölkerung des Bezirks Voitsberg für die Wiedereröffnung der unter der sogenannten „Reformpartnerschaft“ zugesperrten Geburtenstation am LKH Voitsberg. Heute Nachmittag gab Gesundheitslandesrat Drexler (VP) bekannt, dass er an der Schließung der Abteilung festhält. KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler, die sich vehement für die Wiedereröffnung eingesetzt hat, zeigt sich enttäuscht von der Ignoranz der Landespolitik.
Die KPÖ unterstützte die Initiativen wie die Bezirksbefragung und den Verein „Schützt kleines Leben“ von Anfang an: Die Station war nicht nur eine der besten und modernsten in Österreich, die Kapazitäten der nächstgelegenen Spitäler reichen auch nicht aus. Die werdenden Mütter müssen teilweise sehr lange Anfahrtswege in Kauf nehmen. In der Vergangenheit ist es deswegen mehrfach zu vermeidbaren Komplikationen gekommen.
„Die Bevölkerung im Bezirk Voitsberg hat mehrere überdeutliche Signale gesetzt und gute Argumente für die Geburtenstation vorgebracht. Die Evaluierung war eine reine Farce, um die Bevölkerung ruhigzustellen. Voitsberg braucht die Geburtenstation und die KPÖ wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, sie wieder zu eröffnen. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen“, so Klimt-Weithaler nach der Präsentation der Evaluierung.
Die KPÖ-Abgeordnete weist darauf hin dass viele gesundheitspolitische Fehlentscheidungen in der Steiermark auf den Rat teurer externer Beratungsfirmen zurückzuführen sind. Diese nehmen großen Einfluss auf das Gesundheitsressort. Oft sind deren Ziele und Vorgaben mit einem öffentlichen, allen Menschen offenen stehenden Gesundheitssystem nicht vereinbar. „Das Land Steiermark sollte die Gesundheitspolitik wieder selbst in die Hand nehmen und dabei die Wünsche der Bevölkerung ernst nehmen, so würden uns auch Fehlentscheidungen wie die Schließung der Geburtenstation in Voitsberg erspart bleiben“, betont die KPÖ-Abgeordnete.
Veröffentlicht: 10. Juli 2014