KPÖ kritisiert: Neues Gehaltsschema für MTDs langfristig unattraktiv!

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Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ): „Verbesserungen bei den Gehältern braucht es für alle Kolleg:innen bei der KAGes!“

In der heutigen Landtagssitzung wurde mit dem KAGes-Dienst- und Besoldungsrecht eine langersehnte und hart erkämpfte Gehaltserhöhung beschlossen. Was aus der Sicht der Pflegekräfte ein großer Erfolg ist, bedeutet entgegen der Ankündigungen der Landesregierung aber nicht für alle KAGes-Beschäftigte eine Besserstellung. Eine sehr relevante Berufsgruppe fühlt sich diesbezüglich nämlich übergangen: Bei den Medizinisch-Technischen Diensten (MTD) – darunter fallen z. B. Radiologietechnolog:innen, Physiotherapeut:innen und Biomedizinische Analytiker:innen – werden durch das neue Gehaltsschema die steuerfreien Zulagen in das reguläre Entgelt inkludiert. Dadurch werden diese zwar pensionsrelevant, jedoch ergibt sich bereits ab der sechsten Gehaltsstufe unterm Strich ein niedrigeres Gehaltsniveau als im alten Schema.

Eine weitere große Gruppe der KAGes-Beschäftigten wird ebenfalls keine Verbesserung durch dieses Paket erfahren: die große Gruppe der nicht im engeren Sinne medizinisch Tätigen, die in den Bereichen Verwaltung, Reinigung, Wäsche und Technik beschäftigt sind. Diese Gruppen fallen unter das Gehaltsschema S-III und umfassen knapp 30 Prozent aller KAGes-Mitarbeiter:innen. Diese Beschäftigten wurden bei der Neubewertung durch das neue Gehaltsschema komplett ausgespart.

„Uns erreichen zahlreiche Mails und Briefe von Beschäftigten, die sich zurecht geringgeschätzt fühlen. In Zeiten von Fachkräftemangel und Gesundheitskrise ist diese Nicht-Berücksichtigung eines wesentlichen Teils der KAGes-Belegschaft eine inakzeptable Lücke in einer ansonsten recht gelungenen Reform. Wir bringen deswegen einen Antrag mit der Forderung ein, die Gehälter aller KAGes-Bediensteten zu erhöhen, wie es ursprünglich versprochen wurde. Verbesserungen bei den Gehältern haben sich nämlich alle Kolleg:innen bei der KAGes mehr als verdient!“, sagt KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

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