Gesundheitskrise in der Steiermark: Die Landesregierung redet die Missstände weiter klein!
KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Diese Krise ist hausgemacht – und die gesundheitspolitische Lokomotive marschiert weiterhin in die völlig falsche Richtung!“
Der Aufnahmestopp für steirische Patient:innen am LKH Tamsweg war heute Anlass für eine von der KPÖ einberufene Aktuelle Stunde zur Gesundheitskrise in der Steiermark. KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Die Sorgen und die Unzufriedenheit der Bevölkerung sind berechtigt: Im steirischen Gesundheitswesen liegt sehr vieles im Argen. Landesrätin Bogner-Strauß führt jenen Kahlschlag weiter, den Christopher Drexler begonnen hat. Die Versorgungskrise in Murau ist das Produkt einer verfehlten Zentralisierungspolitik, die diese Landesregierung gegen alle Warnungen unbeirrt durchdrückt. War es in der Retrospektive klug, die internistische Abteilung im LKH Stolzalpe zu schließen? Wohl kaum! Diese Krise ist hausgemacht – und die Lokomotive marschiert weiterhin in die völlig falsche Richtung. Mit ständigem Kleinreden der Probleme werden sich ebendiese nicht in Luft auflösen. Es braucht endlich eine grundlegende Kehrtwende in der Gesundheitspolitik hin zu einer Stärkung der flächendeckenden Gesundheitsversorgung in allen Teilen der Steiermark. Schluss mit dem Zusperr-Irrweg!“
Die zuständige Landesrätin Bogner-Strauß (ÖVP) sprach in ihrer Replik von den Zusperr- und Zentralisierungsmaßnahmen als „sehr maßvolle und dringend notwendige“ bisherige Reformschritte. Zudem sei die Versorgungslage im Murtal und in Murau stabil. Ob sich die Erfahrungen der Murauer Bevölkerung mit dieser Befundung decken, steht freilich auf einem anderen Blatt…
Die KPÖ wird sich jedenfalls weiterhin für den Erhalt und die Stärkung der flächendeckenden Gesundheitsversorgung in allen Teilen der Steiermark einsetzen. Unbedingt nötig ist dafür die grundlegende Neuausrichtung der Gesundheitspolitik des Landes und die Überarbeitung des Regionalen Strukturplans Gesundheit (RSG).
Veröffentlicht: 14. Februar 2023