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Heizungen: Steirischen Haushalten drohen hohe Kosten

Werner Murgg: Beschluss bedeutet enorme finanzielle Belastung

Wer in jüngster Zeit eine Heizanlage eingebaut hat, die nun nicht mehr den neuesten Vorschriften entspricht, läuft Gefahr, diese im schlimmsten Fall durch eine neue ersetzen zu müssen. Das geht auf einen Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2013 zurück, gegen den einzig die KPÖ gestimmt hat. Am 10. Mai 2016 wurde das Ausführungsgesetz beschlossen. KPÖ-LAbg. Werner Murgg fürchtet, dass dieser Beschluss teure Konsequenzen für viele steirische Haushalte haben wird.

Damals hat die Steiermark verabsäumt, ähnlich wie Kärnten, Wien und Niederösterreich eine Ausnahmeregelung anzumelden. In diesen Ländern sind bestehende Heizungsanlagen von Zwangsüberprüfungen ausgenommen. In Kärnten gibt es Schätzungen, denen zu Folge bis zu 50 Prozent der bestehenden Zentralheizungen auszutauschen oder teuer zu sanieren gewesen wären.

Der Hintergrund: Alle so genannten Kleinfeuerungsanlagen müssen aufgrund einer EU-Richtlinie einer Überprüfung auf Emissionen unterzogen werden. Der im Landtag getroffene Beschluss ist weitaus restriktiver als die zugrunde liegende EU-Richtlinie.

KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Viele steirische Haushalte werden eine unangenehme finanzielle Überraschung erleben, wenn ihnen die Sanierung oder der Austausch ihrer Heizungsanlage vorgeschrieben wird. Der Landtag hätte bereits 2013 die Notbremse ziehen müssen. Leider haben alle anderen Parteien nicht reagiert, jetzt werden viele zur Kasse gebeten.“

Veröffentlicht: 10. Mai 2016

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