„Inklusive Begegnung“: Das war die KPÖ-Aktion am Grazer Hauptplatz!
Erst im September des vergangenen Jahres wurde Österreich ein verheerendes Zeugnis ausgestellt: Die Vereinten Nationen haben bei der Staatenprüfung zur Umsetzung der Konvention in vielen Bereichen gravierende Mängel, Stillstand und sogar Rückschritte festgestellt. Besonders bei der Bildung wurde Österreich für die De-facto-Abkehr vom Ziel der inklusiven Schule gerügt. Auch bei bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten, gemeindenahen Dienstleistungen und barrierefreiem Wohnraum hat Österreich noch massiven Aufholbedarf.
Um Bewusstsein für die Notwendigkeit einer ernsthaften Inklusionspolitik in der Steiermark zu schaffen, lud die KPÖ heute zur „Inklusiven Begegnung“ am Grazer Hauptplatz. Die Besucher:innen erwartete ein Quiz, ein Parkour, bei dem auf die Situation von Rollstuhl-Fahrer:innen aufmerksam gemacht wurde, und umfassende Informationsmöglichkeiten rund ums Thema Inklusion und Barrierefreiheit.
KPÖ-Wahlprogramm in „Leichter Lesen“
Als erste Partei im Landtagswahlkampf präsentierte die KPÖ dort auch ihr Programm in zertifizierter „Leichter Sprache“. „Alle Informationen über unsere Positionen und Ziele sollen auch für Menschen mit Behinderungen oder Personen, die sich beim Lesen schwertun, verständlich sein. Wir setzen uns für eine barrierefreie und inklusive Steiermark ein!“ so KPÖ-Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler.
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Ehemaliger Vorsitzender des Monitoring-Ausschusses kandidiert für die KPÖ
Heinz Sailer, der sich als Selbstvertreter und ehem. Vorsitzender des steirischen Monitoring-Ausschusses bereits jahrzehntelang für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzt, kandidiert bei der kommenden Landtagswahl als parteifreier Kandidat auf der KPÖ-Liste.
Er machte auf die konkrete Lage in der Steiermark aufmerksam, die alles andere als zufriedenstellend ist: „Der gesamte Themenbereich Inklusion und Barrierefreiheit ist noch immer ausschließlich im Sozialressort angesiedelt. Obwohl dort zweifellos gute Arbeit geleistet wird, führt an einem ressortübergreifenden Aktionsplan der Landesregierung kein Weg vorbei. Sonst wird es auch weiterhin so sein, dass die Barrierefreiheit vielfach zu kurz kommt und zu wenig mitgedacht wird. Dabei würden von einer in jeder Hinsicht barrierefreien und inklusiven Gesellschaft alle Menschen profitieren.“
Mehr zu den Positionen und Aktivitäten der KPÖ rund ums Thema Inklusion lesen Sie hier:
Veröffentlicht: 12. Oktober 2024