Armut ist kein Kinderspiel: Kinderarmut abschaffen!

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Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ): „Die Senkung der Wohnkosten und freier Zugang zu Bildung sind entscheidende Schlüssel zu Bekämpfung von Kinderarmut!“

Heute ist wieder Internationaler Kindertag. Ein Grund zum Feiern? Leider nein. Kinderarmut ist in Österreich nämlich nach wie vor ein riesiges Problem: 2022 waren rund 358.000 Mädchen und Buben armuts- und ausgrenzungsgefährdet – das ist jedes fünfte Kind in Österreich. In der Steiermark sind es 35.000 Unter-14-Jährige. Die Erfahrungen aus den Sozialberatungen der KPÖ und den Ferienaktionen von Kinderland lassen befürchten, dass die anhaltende Rekordteuerung die Lage im heurigen Jahr weiter verschärft hat.

„Es ist in Wahrheit eine Schande, dass in einem vermeintlich reichen Land wie Österreich jedes fünfte Kind armutsgefährdet aufwachsen muss. Regelmäßige warme Mahlzeiten und ein sicheres Dach über dem Kopf sind Grundrechte, die hunderttausenden Kindern aber verwehrt bleiben. Und während es für viele Familien finanziell immer unmöglicher wird, werden die Reichsten immer reicher. Dabei müsste das nicht so sein, gäbe es den politischen Willen, endlich eine Kindergrundsicherung einzuführen, die Preise für Wohnraum, Energie und Grundnahrungsmittel amtlich zu regeln und Vermögen gerecht umzuverteilen. Dass Kinderrechte für die Bundesregierung aber keine Priorität haben, zeigt auch der Umstand, dass Österreich mit seinen Plan zur Umsetzung der ,EU-Kindergarantie‘ seit März 2022 säumig ist. Ich finde das beschämend, aber auch einen Ansporn, weiterhin Druck für ein Ende von Kinderarmut zu machen“, so KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Amir Mayer, Geschäftsführer vom Kinderland Steiermark, ergänzt: „Kinderland Steiermark unterstützt seit mehr als 70 Jahren Familien, Kinder und Jugendliche in der Steiermark. Dies geschieht entweder durch direkte Hilfeleistungen oder unseren Einsatz für gute Rahmenbedingungen steirischer Familien. Immer mehr Familien können sich in der derzeitigen Situation mir rasanter Inflation den Alltag nicht mehr leisten. Mehrbelastung wie der Schulstart verschärfen die Lage zusätzlich. Im Sinne der betroffenen Familien, Kindern und Jugendlichen, muss schnell und zielgerichtet geholfen werden.“

 

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