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KPÖ-Antrag einstimmig angenommen: Gemeindesanitätsdienst gesichert

LAbg. Klimt-Weithaler hofft auf schnelle Umsetzung

Dass Verstorbene in der Steiermark oft tagelang keiner Totenbeschau unterzogen werden, ist ein schon lange bekannter Missstand. Die KPÖ hat sich im Landtag seit 2011 für eine Neuregelung eingesetzt. Nach jahrelanger Untätigkeit seitens der Regierung wurde nun ein von der KPÖ vorgeschlagener Lösungsansatz vom zuständigen Unterausschuss einstimmig angenommen, Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler setzte sich darin vor allem für eine Attraktivierung der Aufgabe durch faire Entlohnung und eine rechtliche Absicherung der ÄrztInnen ein. Der Beschluss durch den Landtag soll am 21. Oktober erfolgen.

Bis 2003 waren die zuständigen Distriktsärztinnen und -ärzte beim Land angestellt und sollten danach durch Gemeindeärzte ersetzt werden. Dafür wurde ein Gesetz beschlossen, das Gemeinden verpflichtete, für den Aufbau eines Gemeindesanitätsdienstes zu sorgen. Durch unattraktive Bedingungen ging dieses Konzept nicht auf. Die Folge: Aufgrund von Pensionierungen bei den Distriktsärztinnen und -ärzten – rund 150, nur halb so viele wie vor 2003, sind noch im Einsatz – verschärft sich das Problem von Jahr zu Jahr, da kaum jemand deren Aufgaben zu übernehmen bereit ist.

Claudia Klimt-Weithaler: „Nachdem der eingeschlagene Weg in eine Sackgasse geführt hat, war eine Lösung längst überfällig. Jetzt scheint die Regierung den Ernst der Lage endlich erkannt zu haben.“

Veröffentlicht: 7. Oktober 2014

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