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KPÖ gegen explodierende Öffi-Tarife

Öffi-Preise sollen mit 1. Juli schon wieder angehoben werden

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Mit der neuerlichen Tariferhöhung werden treue Kundinnen und Kunden, insbesondere Pendlerinnen und Pendler bestraft.

Die Verkehrsverbund GmbH steht immer noch zu 100 Prozent im Eigentum des Landes, den Kopf in den Sand zu stecken und so zu tun als hätte die Politik hätte keinen Einfluss auf die Tarifgestaltung ist absurd.


Die Pläne des Verkehrsverbundes, die Tarife für den öffentlichen Verkehr mit 1. Juli 2013 um 5 Prozent zu erhöhen, sind in Zeiten des Sozialabbaus, der Belastungen für große Teile der Bevölkerung und eines faktischen Feinstaubnotstandes im Großraum Graz, nicht haltbar. Treue Kundinnen und Kunden, insbesondere Pendlerinnen und Pendler werden bestraft. Auch dem Kampf gegen den Grazer Feinstaub ist eine Erhöhung der Öffi-Tarife in diesem Ausmaß äußerst abträglich.

Die Grundlage für diese Tariferhöhung basiert auf einer Entscheidung aller im Verbund vereinten Unternehmen die sich auf eine Vertragsbestimmung berufen, die den Verkehrsbetreibern vertraglich jährliche Erhöhungen der Preise bis zum 1,75-Fachen des Verbraucherpreisindexes einräumt. Dass es anders geht, zeigt uns das Vorbild Linz. Dort wurde die Jahreskarte zuletzt um 100 Euro billiger und kostet nun nur mehr 285 Euro.

KPÖ-LAbg. Werner Murgg nimmt diese ungeheuerlichen Tarifsteigerungen ins Visier: "Die KPÖ fordert die Landesregierung auf, jene Vertragsbestimmungen, welche die Grundlage für die jüngst bekanntgegebene Tariferhöhung bilden noch vor ihrem Inkrafttreten am 1. Juli 2013 aus dem Grund- und Finanzierungsvertrag der die Organisation und Finanzierung des Verkehrsverbundes zu tilgen, sowie von die Ausführung der bereits bekannt gegebene Pläne für eine Erhöhung der Tarife in Graz um fünf Prozent zu unterbinden, und hat bereits einen entsprechenden Antrag eingebracht. Wir fordern weiters Landesrat Kurzmann auf die vom Land Steiermark in den Lenkungsausschuss des Verkehrsverbundes Steiermark entsendeten Mitglieder anzuweisen gegen die geplante Tariferhöhung zu stimmen", so Murgg.
 

Veröffentlicht: 6. März 2013

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