Fehler der Vergangenheit rächen sich
Fehler der Vergangenheit
Viele Probleme im Gesundheitsbereich sind hausgemacht: Der Ärztemangel ist eine direkte Folge der Zugangsbeschränkungen beim Medizinstudium, die Österreich nach den Vorgaben der EU seit 2005 rigide umsetzt. Was uns nun auf den Kopf fällt, war schon damals absehbar: Wenn weniger Medizin studieren, kommen am Ende weniger fertige Ärzte heraus. Über 2.000 Bewerberinnen und Bewerber werden allein in Graz pro Jahr (!) am Medizin-Studium gehindert.
Beschlossen wurde das seinerzeit von der ÖVP-BZÖ-Bundesregierung. Seitdem waren ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne in der Regierung. Auch die Fusion der Krankenkassen und die Auf lösungder Betriebskrankenkassen fliegt uns längst um die Ohren. Das war eine Idee der damaligen Gesundheitsministerin Hartinger-Klein von der FPÖ. Die versprochene „Patientenmilliarde“ erwies sich als Marketing-Schmäh. Im Gegenteil: Die neue ÖGK kostet zusätzliche Milliarden und war vor allem auch eine politische Umfärbungsaktion, um zumeist rote Beschäftigtenvertreter durch schwarze und blaue Günstlinge zu ersetzen.
Statt für mehr Kassenarzt stellen zu sorgen, mehr Geld in die Pflege zu investieren und schlicht mehr Ärztinnen und Ärzte auszubilden haben sich Schwarz, Rot, Blau und Grün mit Machtspielchen und Postenschacher die Zeit vertrieben. Damit muss endlich Schluss sein!
Veröffentlicht: 11. November 2024