„Bald wird die Landesregierung mehr Krankenhäuser geschlossen als Gesundheitszentren eröffnet haben!“

masaaki-komori-_we0BQQewBo-unsplash.jpg

Von den bis 2025 geplanten 30 steirischen Primärversorgungseinrichtungen wurden erst 11 tatsächlich errichtet. Auf diese und andere Versäumnisse der Gesundheitspolitik der Landesregierung hat die KPÖ heute im Landtag aufmerksam gemacht.

Die KPÖ warnt seit Jahren davor, dass die Gesundheitspolitik der Landesregierung in eine Sackgasse führt: 800 Spitalsbetten weniger, die Schließung diverser Abteilungen und Spitälern in den Regionen, der Wegfall mehrerer 24-Stunden-Notfallambulanzen, der Abbau der Kassenstellen von Kinderärzt:innen, und nicht zuletzt die Eröffnung von Gesundheitszentren, die jedenfalls drei Allgemein-Ordinationen ersetzen sollen, auch wenn sie nur mit zwei Allgemein-Mediziner:innen besetzt sind – diese Verschlechterungen sieht der „Regionale Strukturplan Gesundheit Steiermark 2025“ vor.

Mit der Errichtung der letztgenannten Gesundheitszentren geht es überdies bisher äußerst zäh voran: „Von den ursprünglich versprochenen 100 Gesundheitszentren in der Steiermark sind bisher gerade einmal 11 Stück errichtet! Bald wird die Landesregierung mehr Krankenhäuser geschlossen als Gesundheitszentren eröffnet haben“, so KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler in der heutigen Landtagssitzung.

Zudem erfüllen die neuen Gesundheitszentren in aller Regel die in sie gesetzten Erwartungen nicht: Von der versprochenen multidisziplinären, vielköpfigen Ausstattung unter dem Motto „Das Team rund um den Hausarzt“ bleibt in der Praxis leider nur allzu oft die Mindestzusammensetzung, nämlich 1x Allgemein-Mediziner:in, 1x Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:in und 1x Assistent:in, übrig. Viel versprochen – wenig gehalten.   

Auch dem Anspruch, umfassend und fallabschließend zu arbeiten – also ohne die Notwendigkeit weiterer Überweisungen – werden die Gesundheitszentren bisher nicht gerecht. Aus ersten Zahlen geht hervor: Eine gut funktionierende allgemeinmedizinische Ordination behandelt Patient:innen ebenso umfassend und in gleichem Maße fallabschließend wie die neuen Schmalspur- Primärversorgungseinrichtungen.

Es wird immer deutlicher: Die Gesundheitspolitik der Landesregierung ist gescheitert. Es braucht endlich einen Kurswechsel – die Zusperr-Politik muss ein Ende haben!“, so Claudia Klimt-Weithaler zusammenfassend. Die KPÖ setzt sich weiterhin für den Erhalt bestehender Spitalsstandorte und eine gut ausgebaute Gesundheitsversorgung in Wohnortnähe ein.

Verfügungsmittel sind keine Vergnügungsmittel

14-11-24 KPÖ-Klu­b­ob­frau Moh­senza­da: „Wir ha­ben ein gänz­lich an­de­res Po­lit­ver­ständ­nis als die FPÖ“. Im Son­der­ge­mein­de­rat zum FPÖ-Fi­nanzskan­dal sagt KPÖ-Klu­b­ob­frau Sa­har Moh­senza­da: „Die KPÖ steht seit An­be­ginn für Tran­s­pa­renz – nicht nur bei der Ver­wen­dung der Klub­mit­tel, son­dern auch bei den ei­ge­nen Ge­häl­tern, von de­nen wir zwei Drit­tel an Men­schen in Not­la­gen wei­ter­ge­ben. Je­der­zeit kann…

Wie Bildung im Stadtbudget bevorzugt wird

13-11-24 Die Gra­zer Rat­haus­koa­li­ti­on setzt Prio­ri­tä­ten: Trotz der wirt­schaft­lich an­ge­spann­ten La­ge flie­ßen mehr zu­sätz­li­che Mit­tel in die Bil­dung als ur­sprüng­lich ge­plant.

KPÖ rückt Gewaltschutz ins Zentrum

13-11-24 „Dass von Ge­walt be­trof­fe­ne Frau­en nie­der­schwel­li­gen Zu­gang zu Hilf­s­an­ge­bo­ten ha­ben, kann über­le­bens­wich­tig sein“, be­tont KPÖ-Klu­b­ob­frau Clau­dia Klimt-Weitha­ler bei ei­ner Ak­ti­on in der Gra­zer Her­ren­gas­se.

KPÖ zum Leitspital: „Notbremse ziehen!“

13-11-24 „We­der ist das Pro­jekt Leit­spi­tal so­li­de ge­plant, noch gibt es rea­lis­ti­sche Plä­ne für ei­ne qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Nach­nut­zung“, so KPÖ-Klu­b­ob­frau Klimt-Weitha­ler.

Veröffentlicht: 14. Juni 2022