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KSG: Geldverschwendung auf Kosten der Kultur

Klimt-Weithaler (KPÖ): „Geld wäre bei Kulturschaffenden besser angelegt“

Wie eine steirische Tageszeitung heute auf ihrer Webseite berichtet, kritisiert der Landesrechnungshof grobe Missstände im Bereich der Kultur-Service-Gesellschaft. Die im Eigentum des Landes Steiermark befindliche Serviceeinrichtung gab über mehrere Jahre hohe Summen für Aufsichtsräte und Beratungsfirmen aus. Gleichzeitig müssen Kulturschaffende in der Steiermark monatelang warten, bis sie erfahren, ob Projekte gefördert werden.

Das Kulturkuratorium tagte 2013 Mal 30 Mal und verursachte Sitzungskosten von 83.000 Euro. Der laut RH-Bericht unnötige Aufsichtsrat verschlang pro Jahr 18.000 Euro – unabhängig davon, ob einzelne Mitglieder die Sitzungen überhaupt besuchten. Die Kosten für externe Beratung in der Höhe von 40.000 Euro schreiben eine Tradition der Geldverschwendung fort, die auch in anderen Bereichen des Landes Steiermark jahrelang hohe Summen verschlungen hat.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Angesichts der Enthüllungen des Rechnungshofes stellt sich die Frage, ob das Geld nicht bei den Kulturschaffenden selbst besser aufgehoben wäre. Im letzten Jahr wurden Förderentscheidungen mehrere Monate hinausgezögert. Kulturarbeit ist unter solchen Rahmenbedingungen sehr schwierig geworden, selbst wenn es nur um geringe Beträge geht. Wenn gleichzeitig so hohe Summen für Aufsichtsratssitzungen und externe Beratung ausgegeben werden, hat die Kulturpolitik einen falschen Weg eingeschlagen.“

Die KPÖ wird Kulturlandesrat Buchmann (VP) mit dem Bericht des Landesrechnungshofes konfrontieren, sobald er dem Landtag vorliegt.

Veröffentlicht: 5. Februar 2015

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