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Liezen: Beim Spitäler-Kahlschlag kann letztes Wort noch nicht gesprochen sein!

Bürgerinitiative BISS brachte Petition gegen Schließungen ein

Die medizinische Versorgung im Bezirk Liezen soll auf ein Minimum reduziert werden, wenn es nach den Plänen der steirischen Landesregierung geht. Alle öffentlichen Spitäler im flächenmäßig größten Bezirk Österreichs sollen geschlossen und durch einen einzigen Neubau ersetzt werden. Vor Ort gibt es Widerstand gegen diese Pläne, die „Bürgerinitiative Standorterhaltung Spitäler“ (BISS) hat am 29. Jänner 2018 eine Petition an Gesundheitslandesrat Drexler übergeben.

Es handelt sich um eine qualifizierte Petition an den Steiermärkischen Landtag. Das bedeutet, dass der Erstunterzeichner persönlich in den Petitionsausschuss eingeladen wird, um den Abgeordneten dort über das Anliegen zu berichten. Die Initiative BISS setzt sich dafür ein, die Standorte zu erhalten und durch Spezialisierung zu sichern (Schladming: Unfallchirurgie; Bad Aussee: Neurologie; Rottenmann Leitspital).

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler ist Vorsitzende des Petitionsausschusses und unterstützt die Anliegen der Initiative: „Die so genannte Gesundheitsreform wird weit weg von der Bevölkerung geplant. Es wäre viel sinnvoller, die Menschen vor Ort einzubeziehen, statt auf dem Reißbrett eine Reform zu entwerfen, die an den Bedürfnissen und Notwendigkeiten vorbeigeht.“

Der Triebener KPÖ-Gemeinderat Michael Jansenberger betonte schon im vergangenen Jahr: „Die KPÖ unterstützt die Initiativen gegen die Zusperrpolitik des Landes. Bei der Gesundheitsreform in der Steiermark geht es nämlich in erster Linie nicht um das Wohl der Patienten, sondern um Einsparungen und Kürzungen. Die Schließung von Standorten bedeutet auch lange Anfahrtswege für Bedienstete, Patienten und deren Angehörige. Und sie bedeutet eine weitere Ausdünnung der Region.“

 

Veröffentlicht: 29. Januar 2018

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