Murtal: Erst Spitalszusammenlegung, jetzt Triagen

Claudia Klimt-Weithaler: „Es ist höchste Zeit, dass die politisch Verantwortlichen die Augen öffnen“

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Die Zusammenlegung der Spitäler wurde als ,zukunftsweisendes Projekt‘ verkauft. Jetzt stehen Triagen an der Tagesordnung. (Foto: Pixabay)

Die Reduktion von Betten und das Verschieben von Behandlungen im LKH Murtal sowie die mangelnden Kapazitäten, etwa im LKH Bad Aussee, wo Patient:innen am Wochenende „siedeln“ müssen, sind Ausdruck der verfehlten Gesundheitspolitik der Landesregierung.

„Die Zusammenlegung der Krankenhäuser Judenburg, Knittelfeld und Stolzalpe wurde der Bevölkerung als ,zukunftsweisendes Projekt‘ verkauft – nun sind Triagen an der Tagesordnung. Es ist höchste Zeit, dass die politisch Verantwortlichen die Augen öffnen und den Kurs in der Gesundheitspolitik ändern, bevor wir sehenden Auges in einen Notstand schlittern“, so KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler. Sie fordert eine erhebliche Aufstockung der Humanmedizin-Studienplätze, ein verbessertes Personalbedarfsplanungsinstrument für die Spitäler und die Ausarbeitung eines konkreten Maßnahmenpakets zur Erhöhung der Zahl von Ärzt:innen in der öffentlichen Gesundheitsversorgung.

Auch der Knittelfelder KPÖ-Gemeinderat Josef Meszlenyi sorgt sich zunehmend um die Versorgung der Menschen in der Region: „Niemand geht aus Spaß ins Krankenhaus! Man kann von den Menschen nicht verlangen, wochenlang auf eine Behandlung zu warten oder auf weit entfernte Spitäler auszuweichen. Die Schuldigen für den latenten Personalmangel sitzen auf den Regierungsbänken in Land und Bund!“

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Veröffentlicht: 22. Juni 2022