KPÖ: „Die Naturgasanlage in Straß ist ein Kriminalfall!“

gasleitung.jpg

Heute hat sich der Landtag Steiermark mit den dubiosen Vorgängen rund um die Naturgasanlage im südsteirischen Straß beschäftigt. Laut eines Berichts des Landesrechnungshofs belaufen sich die Verbindlichkeiten auf über 18,7 Millionen Euro. Der Abwasserverband Leibnitzerfeld-Süd (AWV) und damit die Gemeinden Ehrenhausen, Gamlitz, Gabersdorf, Sankt Veit und Straß stehen vor einem hausgemachten finanziellen Scherbenhaufen. Auch Förderungen vom Land Steiermark sind in die Biogasanlage geflossen. Die KPÖ sprach am Dienstag in einer ersten Reaktion von „hanebüchenen Finanzkonstruktionen“ und einem „Millionendesaster“. Heute hat KPÖ-LAbg. Werner Murgg auf einen weiteren Aspekt in dieser Causa aufmerksam gemacht:

„Diese Biogasanlage stinkt in jeder Hinsicht. Die Gemeinden hätten Kredite nur mit grünem Licht der Aufsichtsbehörde aufnehmen dürfen. Diese Freigaben hat es nie gegeben. Die Vermutung liegt nahe, dass die Kreditgeber hier wissentlich getäuscht wurden. Sollte sich dieser Verdacht erhärten, ist die Biogasanlage in Straß ein Kriminalfall. Die Zeche für diesen Scherbenhaufen müssen wohl die Bürgerinnen und Bürger der fünf Gemeinden über höhere Gebühren zahlen. Das ist nicht gerecht.“

Veröffentlicht: 1. Dezember 2022