Notversorgung in der Obersteiermark nicht mehr gewährleistet?

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„Ergebnis von 13 Jahren ÖVP-Gesundheitspolitik“ – KPÖ bringt Versorgungsnotstand in den Landtag.

„Man wird manchmal halt ein Stückerl fahren müssen“, gab ÖVP-Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß Ende letzten Jahres im Landtag zu Protokoll. Wozu diese gesundheitspolitische Gleichgültigkeit führt, zeigt das Rote Kreuz Bruck a. d. Mur auf: Erst kürzlich wurde eine 100-jährige Patientin von drei Notaufnahmen abgewiesen und ein 70-jähriger Pensionist mit offenem Bruch von Bruck nach Leoben und dann nach Kalwang weitergeschickt, bevor er im UKH Graz endlich behandelt werden konnte.

„Wovor wir und viele andere bei der Schließung der Chirurgie in Bruck gewarnt haben, ist längst eingetreten: Bei uns in der Obersteiermark wackelt mittlerweile selbst die Notversorgung. Das ist das Ergebnis von 13 Jahren ÖVP-Verantwortung für das steirische Gesundheitswesen. Trotzdem hält die Landesregierung stur an ihrem gesundheitspolitischen Irrweg fest und redet selbst größte Schieflagen klein. Wir werden sie trotzdem im Landtag mit den dramatischen Zuständen im LKH Hochsteiermark konfrontieren und der Frage auf den Grund gehen, wie es soweit kommen konnte. Die Bevölkerung verdient außerdem eine ehrliche Antwort, wie es mit den Spitalsstandorten in der Region weitergehen soll und ob die wohnortnahe Notversorgung überhaupt noch gewährleistet werden kann“, so KPÖ-LAbg. Werner Murgg.

Die KPÖ wird in der nächsten Landtagssitzung eine Befragung an Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß richten und weiterhin Druck für eine qualitativ hochwertige, wohnortnahe Gesundheitsversorgung machen, die diesen Namen auch verdient.

Alexander Melinz

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Veröffentlicht: 5. Oktober 2023