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Nulllohnrunde: Diskussion im Landtag nicht zugelassen

Massive Nachteile für Beschäftigte bei Bühnen und im Konservatorium

Landes- und Gemeindebediensteten wurde bereits eine Nulllohnrunde verordnet, selbst bei den kleinsten Einkommen gab es keine Ausnahme. Nun sind die – in vielen Fällen sehr gering entlohnten – Beschäftigten der Vereinigten Bühnen an der Reihe, denen die Landesregierung die österreichweit geltende Gehaltserhöhung vorenthalten will.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler wies bereits am 14. Juni auf diesen Plan der „Reformpartnerschaft“ hin und wollte die Benachteiligung der steirischen Beschäftigten der Vereinigten Bühnen in der heutigen Sitzung des Landtags auf die Tagesordnung bringen. Das wurde aber aus formalen Gründen abgelehnt.

Klimt-Weithaler: „Im Gegensatz zu den Mitgliedern der Landesregierung sind die Beschäftigten der Oper und des Schauspielhauses keine Großverdienerinnen und Großverdiener. Viele verdienen nicht mehr als 1100 bis 1200 Euro. Diesen Menschen eine Gehaltserhöhung vorzuenthalten, die ohnehin kaum die Teuerung abdecken könnte, ist ungerecht. So wird das Land zwar seine Budgetprobleme nicht lösen, aber mit Sicherheit viele in die Abhängigkeit von Sozialleistungen treiben, die nicht nötig wären, würden die Beschäftigten nicht so gering bezahlt.“

Auch im Bereich des Konservatoriums gibt es einen Fall von Benachteiligung: Im Gegensatz zum Leiter wird den Lehrerinnen und Lehrern seit 2003 eine Zulage vorenthalten, die ihnen gesetzlich zusteht. LH Voves hat dies in seiner Beantwortung einer KPÖ-Anfrage auch bestätigt. Personallandesrat Schützenhöfer sowie seine Vorgänger haben sich aber bisher konsequent geweigert, eine entsprechende Verordnung zu erlassen.

Veröffentlicht: 19. Juni 2012

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