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Polsterlift: SPÖ und ÖVP ignorieren tausende Unterschriften

LAbg. Murgg (KPÖ): „Schaden für die Region Präbichl“

Mit Ende der laufenden Wintersaison droht die Einstellung des legendären Einser-Sesselliftes auf den Polster und damit des Herzstückes des Alpinsports in der Region Präbichl. Eine Initiative des Leobener KPÖ-Abgeordneten Werner Murgg zur Rettung des Liftes wurde im Landtag von SPÖ und ÖVP abgelehnt. Grüne und FPÖ stimmten für den Antrag.

LAbg. Werner Murgg: „Die Einstellung des Einser-Liftes gefährdet auch den Weiterbetrieb der Polster-Hütte. Das wäre ein schwerer Rückschlag für das Schi- und Wandergebiet Präbichl. Es ist enttäuschend, dass teure Events ohne jegliche vernünftige Grenze gefördert werden, für die kleineren Schigebiete aber nicht viel Engagement zu bemerken ist.“

Eine Bürgerinitiative hat bereits tausende Unterschriften für den Erhalt des Liftes gesammelt. Sie fordert die Rettung des Liftes im Rahmen eines touristischen Gesamtplanes für die Region Leoben-Eisenerz und fordert alle Verantwortlichen – Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Tourismusverantwortlichen und die Landespolitik – auf, dahingehend tätig zu werden.

Die KPÖ hat angeregt, einen „Runden Tisch Schi- und Wandergebiet Präbichl-Polster“ unter Teilnahme der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Region Leoben-Eisenerz und der jeweiligen Tourismusverantwortlichen einzuberufen. Die Gemeinde Vordernberg kann die für einen Weiterbetrieb notwendigen Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro nicht aufbringen. Das Land hat sich prinzipiell bereit erklärt, 20 Prozent der Summe als Förderung bereitzustellen. Aber auch die restlichen 1,6 Millionen Euro sind für die Präbichl-Bergbahnen nicht finanzierbar.

Veröffentlicht: 23. Februar 2016

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