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Post: Filialnetz weiter ausgedünnt

Seit Privatisierung zählt nur noch Gewinnmaximierung

Foto:© Pia Schmikl

Nicht nur Schulen, Spitalsabteilungen, Nahversorger und Gemeindeämter sind in den vergangenen Jahren im ländlichen Raum nach und nach verschwunden. Auch die Post AG dünnt ihr Filialnetz immer weiter aus. Nur ein Teil der verlorenen Postämter wurde durch „Postpartner“ ersetzt.

Nun werden weitere Postfilialen geschlossen. Unter anderem trifft es Wildon, Neuhart und Fehring – eine Stadtgemeinde mit immerhin 7500 EinwohnerInnen. KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler übt Kritik an dieser Vorgangsweise: „Trotz steigender Gewinne und Dividenden für die Aktionäre wird das Netz konsequent ausgedünnt, auch nach weit über 1000 geschlossenen Filialen. Die Post sollte der Bevölkerung eigentlich ein flächendeckendes Angebot zu erschwinglichen Preisen anbieten. Die Vorgänge bei der Österreichischen Post AG zeigen, wohin die Privatisierungspolitik geführt hat.“

• Die Zahl der Beschäftigten sank von 35.493 (1999) auf 23.912 (2014).
• Der Gewinn (EBIT) stieg von 28 Millionen (2003) auf 197 Millionen (2014).
• Die Dividende pro Aktie stieg von 0,51 EUR (2003) auf EUR 1,95 (2014).

Veröffentlicht: 8. März 2016

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