"Steirische KPÖ hat ihr Ziel erreicht"

Kein Mandat, aber Ziel erreicht

Mit 1,9 Prozent schnitt die KPÖ besser ab, als erhofft.

Wir sind jetzt definitiv eine nicht mehr zu verdrängende Kraft im Land“, resümierte der steirische KPÖ-Spitzenkandidat Franz Stephan Parteder das Wahlergebnis für die Kommunisten. 13.180 Steirerinnen und Steirer wählten gestern die KPÖ, was 1,9 Prozent entspricht. Das sind genau doppelt so viele wie bei den letzten Nationalratswahlen. Auch wenn das Grundmandat in Graz – die Kommunisten erreichten hier 3,31 Prozent – sehr deutlich verfehlt wurde. Parteders Wahlziel lag bei 12.000 Stimmen.

Darum kam Parteder abends ein lächelndes „I g’frei mi so“ über die Lippen. Hat die KPÖ doch in ihren „Hochburgen“ Trofaiach oder Knittelfeld ordentlich zulegen können. „Und es gibt jetzt in der Steiermark für die KPÖ auch keine weißen Flecken mehr“, ergänzte Parteder und verwies auf Ergebnisse in Weiz oder Hartberg, wo man die Stimmen verdreifachen konnte. Schon am Nachmittag zeigte sich Ernest Kaltenegger beim Studieren der Gemeindeergebnisse sehr zufrieden: „Wir bauen Struktur auf. Ein ordentliches Ergebnis.“

(Kleine Zeitung, Graz, 2. 10.06)