Diese Landesregierung gefährdet Ihre Gesundheit!

Steirische Patient:innen wegen Personalmangel nach Kärnten ausgefolgen – KPÖ fordert endlich Maßnahmen gegen die Pflegekrise

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Die Situation in den steirischen Spitälern ist dramatisch: Wie die Kleine Zeitung berichtet, mussten bereits Intensivpatient:innen aus der Steiermark zur Behandlung nach Kärnten geflogen werden. „Jahrelang hat die Landesregierung alle Warnungen ignoriert und sämtliche Vorschläge der Opposition abgelehnt. Nun sind mehr als 280 Krankenhausbetten aufgrund fehlender Pflegekräfte gesperrt, insgesamt ganze 526 Betten. Das ist jedes zehnte Bett! Wir sind mitten in der Pflegekrise – und die Verantwortlichen sitzen auf der Regierungsbank!“, so KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Seit Jahren wisse man um die Probleme im Gesundheits- und Pflegebereich, schließt sich Klimt-Weithaler der Meinung der Patientenanwältin Michaela Wlattnig an. Wlattnig hat in den Medien darauf verwiesen, dass die Versäumnisse eine lange Vorgeschichte haben. Die Situation rund um die Intensivpatient:innen ist das nächste starke Symptom dieser Fehlentwicklung.

Daher dürfe man keine Zeit mehr verlieren, fordert die KPÖ. Neben dem Ärztemangel, ist vor allem der Personalmangel in der Pflege ursächlich für die gesperrten Betten. Klimt-Weithaler pocht daher erneut auf Verbesserungen im Pflegebereich:

• Bessere Bezahlung durch eine dauerhafte Erhöhung der Löhne und Gehälter
• Einstufung der stationären und mobilen Pflege als Schwerarbeit
• Verbindliche Personaluntergrenzen für die stationäre Gesundheitsversorgung
• Verbesserung des Pflegeschlüssels in der stationären Langzeitpflege und im stationären Gesundheitsbereich
• Deutliche Erhöhung der Ausbildungsplätze für Pflege- und Gesundheitsberufe
• Dauerhafte Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich sowie dauerhaft eine sechste Urlaubswoche

Für Claudia Klimt-Weithaler ist klar: „Der Hut brennt lichterloh. Gegen den Personalmangel helfen keine Sonntagsreden und Werbekampagnen, sondern bessere Arbeitsbedingungen!“

Weil es offensichtlich noch mehr Druck auf die Landesregierung braucht, um endlich Maßnahmen gegen die Pflegekrise umzusetzen, hat die KPÖ Steiermark kürzlich die Petition „Geht’s der Pflege gut, geht’s uns allen gut!“ gestartet. Steiermarkweit werden Unterschriften für eine deutliche Aufstockung der Ausbildungsplätze für Pflegeberufe, die Aufstockung des Personalschlüssels in Spitälern und Pflegeheimen, die finanzielle Absicherung für Personen in Pflegeausbildung, eine spürbare Anhebung der Entlohnung für Pflegekräfte sowie die Reduktion der Arbeitszeit mit dem Ziel einer 35-Stunden-Woche in der Pflege gesammelt.

Hier können Sie die Pflege-Petition unterstützen: https://gute-pflege.at/

 

 

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