KPÖ half mit 11.050 Euro Weststeirer:innen in Notlagen
Tag der offenen Konten: 67 Menschen wurden 2022 von der KPÖ im Bezirk Voitsberg unterstützt
KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler, die Voitsberger KPÖ-Gemeinderätin Sabine Wagner und Sozialarbeiterin Karin Gruber führen in Voitsberg regelmäßig Sozialsprechstunden durch. Dabei bietet die KPÖ neben Beratung und Hilfe in Notfällen auch direkte finanzielle Unterstützung an. Das ist möglich, da Claudia Klimt-Weithaler – wie alle KPÖ-Mandatarinnen und -Mandatare – den Großteil ihres Polit-Einkommens an die KPÖ abführt und sich selbst „nur“ 2.500 Euro monatlich behält, was einem guten Facharbeiter:innengehalt in Österreich entspricht. Das restliche Geld kommt in Not geratenen Menschen zugute.
Seit 2006 gibt es dieses Angebot auch in der Weststeiermark. Im Bezirk Voitsberg wurden im vergangenen Jahr 2022 67 Personen mit insgesamt 11.050 Euro unterstützt. Die Wichtigkeit dieser unbürokratischen Hilfe unterstreicht Sabine Wagner bei der heutigen Pressekonferenz: „Bei uns finden die Menschen immer ein offenes Ohr, ganz egal, wie groß oder klein das Problem ist. Mit unseren Sozialberatungen helfen wir schnell und unbürokratisch – und wenn jemand in einer akuten Notlagen ist, auch finanziell. In der Politik wird oft viel geredet und wenig getan. Wir versuchen, mit unserem Tun Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und zu helfen. Das ist gerade in Zeiten wie diesen wichtiger denn je. Fakt ist nämlich: Während die großen Konzerne Rekordgewinne schreiben und die Reichsten in den letzten Jahren noch reicher geworden sind, sind die Armen zahlreicher geworden. Der Zusammenhang liegt auf der Hand. Auch deshalb braucht es gerade jetzt eine starke KPÖ, die auf diese sozialen Schieflagen aufmerksam macht und sich für echte Veränderung einsetzt.“
Eine besondere Herausforderung waren in diesem von den enormen Preiserhöhungen geprägten Jahr die Lebenserhaltungskosten. Bei immer mehr Menschen reicht das Einkommen nicht bis zum Ende des Monats. Auch die Strom- und Heizkosten, Mieten, Mobilität und Gesundheitskosten waren 2022 für viele Menschen herausfordernd.
Die Sozialarbeiterin Karin Gruber ergänzt: „In unseren Sozialberatungen sehen wir es ganz direkt: Viele Menschen tun sich nach Jahren der Krise immer schwerer, die Kosten des alltäglichen Lebens zu bestreiten. Zunehmend sind auch Menschen mit kleinen und mittleren Arbeitseinkommen am Ende ihrer finanziellen Möglichkeiten. Die Politik ist daher gefordert, mit Maßnahmen wie einer amtlichen Preisregelung der Explosion der Preise für Energie, Wohnen und Grundnahrungsmittel Einhalt zu gebieten. Das Land Steiermark müsste endlich die Bezieher:innenkreise für Beihilfen wie die Wohnunterstützung oder den Kautionsfonds erweitern, da sonst arbeitende Menschen mit unterdurchschnittlichen Löhnen und Gehältern leer ausgehen. Und in Voitsberg selbst wäre eine Sozialcard nach Grazer Vorbild überfällig!“
Verwendungszweck |
Betrag |
Personen |
Unterstützung für Lebensbedarf (enthält auch Bekleidung, Lebensmittelgutscheine, Bestattungskosten) |
4 850,- |
39 |
Mietzinszahlungen (Verhinderung von Delogierungen), |
1 300,- |
5 |
Schule und Kinderbetreuung (Schulveranstaltungen, Computer, Nachhilfe, Ausbildungskosten) |
300,- |
1 |
Wohn-Einstiegskosten |
300,- |
1 |
Strom- und Heizkosten |
1 100,- |
4 |
Gesundheit (Spitals- und Arztrechnungen, |
1 250,- |
7 |
ÖV-Tickets, Fahrtkosten |
1 200,- |
7 |
Haushaltsgeräte, Boiler, Möbel |
750,- |
3 |
Gesamtausgaben für Unterstützungen |
11 050,- |
67 |
Unterstützungsleistungen der steirischen KPÖ-Mandatar:innen insgesamt: Seit 1998 (bis inkl. 2022): 2.914.681,31 Euro an 23.959 Personen/Familien
Veröffentlicht: 18. Januar 2023