Wohnbauförderung des Landes: Verpasste Chance für leistbares Wohnen

Wohnung Wohnung Wohnbau  (1).jpg

KPÖ kritisiert halbherzige Maßnahmen von SPÖ und ÖVP: „Für die, die es am meisten brauchen, wird Wohnen nicht günstiger“

Bei der Änderung der Wohnbauförderung, die heute im Landtag beschlossen werden soll, wird erneut die Gelegenheit versäumt, Wohnkosten nachhaltig zu begrenzen.

Hohe Zinsbelastung für Mieter:innen

Immer wieder wird aktuell von Mieter:innen im geförderten Wohnbau berichtet, die aufgrund der hohen Zinsen mit Nachzahlungen in Höhe von tausenden Euro konfrontiert sind. Beim aktuellen Gesetz greift in Zeiten steigender Kreditzinsen die Mietkostenbegrenzung auf 2/3 des Richtwertes nämlich nicht. Die Wohnkosten der Mieter:innen können über dieses Maß hinaus steigen. „Es braucht daher dringend Maßnahmen, damit die Mietkostenbegrenzung durch die Entwicklungen am Kapitalmarkt nicht wirkungslos ist“, fordert KPÖ-Landtagsabgeordneter Werner Murgg.

Bewohner:innen von geförderten Wohnungen, die vor 2015 errichtet wurden, fallen zudem um den Wohn-Bonus der Landesregierung um. „Sie werden seit Monaten im Regen stehen gelassen“, kritisiert Murgg.

Kommunaler Wohnbau bleibt außen vor

Ein hoher Anteil an Gemeindewohnungen ist ein wesentliches Instrument, um einem zügellosen Anstieg des Mietzinsniveaus entgegenzuwirken. Auch hier fehlt es an einer Neuerung im Gesetz: Um gerade in kleineren und größeren Ballungsräumen den Menschen dauerhaft leistbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, muss das Angebot an sozialen und kommunalen Wohnbau erhöht werden. Die KPÖ schlägt vor, ein Einweisungsrecht der Gemeinden zu einem bestimmten Anteil (z.B. 5 %) in geförderte Wohnungen als Förderungsvoraussetzung vorzusehen.

Wer profitiert?

Die vorgelegte Novelle nützt vor allem Menschen, die schon jetzt in der Lage sind, sich Eigentum anzuschaffen. Sie werden künftig sowohl bei Hausstandsgründungen als auch bei einer Sanierung nach einem Wohnungs- bzw. Hauskauf finanziell unterstützt. „Auch diese Maßnahmen können sinnvoll sein“, so Werner Murgg, „solange das Wohnen für die, die es am meisten brauchen, nicht günstiger wird, zäumt die Regierung das Pferd aber von hinten auf!“

Alexander Melinz

Tempolimit fällt – Gesundheit und Umwelt bleiben auf der Strecke

17-03-25 „Wäh­rend die Zei­t­er­spar­nis ge­ring ist, sind die Aus­wir­kun­gen auf die Ge­sund­heit der Men­schen im Großraum Graz al­ler­dings mas­siv. Die­se Ent­schei­dung ist al­so kein „Akt des Haus­ver­stan­des“, son­dern kurz­sich­ti­ge und ideo­lo­gie­ge­trie­be­ne Po­li­ti­k“, sagt der KPÖ-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Alex­an­der Me­linz.

IG-L 100 – Fahrtzeit vs. Lebensjahre

16-03-25 „Es geht dar­um, die Ge­sund­heit der Gra­ze­rin­nen und Gra­zer zu schüt­zen“, so der Gra­zer KPÖ-Ge­mein­de­rat Horst Alič. Der Kom­mu­nist ist vor al­lem über die ÖVP ver­wun­dert.

Pflege, Gesundheit, Energie – wo Ehrenhöfer den Rotstift ansetzt

14-03-25 Die Spa­ran­kün­di­gun­gen des neu­en Lan­des­rats las­sen Sch­lim­mes be­fürch­ten. Die KPÖ sieht mit gro­ßer Sor­ge, dass die ge­plan­ten Ein­spa­run­gen vor al­lem je­ne tref­fen wer­den, die oh­ne­hin schon un­ter stei­gen­den Kos­ten und feh­len­den Res­sour­cen lei­den.

Ärger über Hakenkreuz-Schmierereien

14-03-25 Die KPÖ Grat­korn zeigt sich ver­är­gert über die Ha­ken­k­reuz-Sch­mie­re­rei­en, die in den letz­ten Ta­gen in der Dr.-Karl-Ren­ner-Stra­ße in Grat­korn auf der Haus­fas­sa­de auf­ge­taucht sind. Un­ser KPÖ-Ge­mein­de­rats­kan­di­dat Phi­l­ipp Jöl­li ver­ur­teilt die­se fei­gen Van­da­len­ak­te aufs Schärfs­te.

Veröffentlicht: 12. Juni 2024