Wohnunterstützung seit 11 Jahren nicht erhöht! – KPÖ fordert sofortige Anhebung

Leere-Geldbörse-Chronomarchie-Pixabay.jpg
Foto: © Chronomarchie, Pixabay

Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ): „Während die Wohnkosten steigen, frisst die Inflation die Wohnunterstützung weg – und die Landesregierung sieht zu!“


Die im April bereits bei über sieben Prozent liegende Inflationsrate trifft jene Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben, mit voller Härte. Gerade geringverdienende Haushalte müssen ihre Ausgaben auf die Bereiche Ernährung, Wohnen und Energie konzentrieren. Viele Menschen können sich selbst die Fixkosten nicht mehr leisten.

Wohnkosten gehören zu den Haupt-Preistreibern. Dennoch hat die steirische Landesregierung seit elf Jahren die Wohnunterstützung nicht mehr erhöht. Seit 2011 wurde die maximale Förderung für einen Ein-Personen-Haushalt nicht angehoben (143 Euro)! Bei Mehr-Personen-Haushalten liegt der maximale Förderbetrag heute sogar unter jenem von 2011! Damals gab es noch die Wohnbeihilfe. Mit Einführung der Wohnunterstützung wurden zwar viele Menschen, zum Beispiel zahlreiche Studierende, vom Bezug ausgeschlossen, der Förderbetrag wurde jedoch nie erhöht, verringerte sich in manchen Bereichen sogar im Vergleich zur Wohnbeihilfe.

„Angesichts der explodierenden Wohnkosten ist es ein Skandal, dass die Landesregierung es über mehr als ein Jahrzehnt nicht für notwendig erachtet hat, hier nachzubessern“, ärgert sich KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler. Die KPÖ fordert eine sofortige deutliche Anhebung der Wohnunterstützung.

Seit 2011 sind die Wohnkosten österreichweit laut Statistik Austria um ganze 32 Prozent gestiegen. Bei den Mieten bei Neuvermietungen stiegen die Kosten in den letzten zehn Jahren sogar um 40 Prozent. Dabei ist die rasante Teuerung des heurigen Jahres jedoch noch nicht mitberücksichtigt, etwa die Erhöhung der Richtwertmieten mit 1. Mai. Hinzu kommt, dass in Ballungszentren wie Graz, wo rund ein Viertel der steirischen Bevölkerung lebt, die Wohnkosten weit über dem Österreichschnitt gestiegen sind.

Klimt Weithaler: „Eine deutliche Anhebung der Wohnbeihilfe ist überfällig!“ Die KPÖ wird in der morgigen Landtagssitzung einen dementsprechenden Antrag einbringen.

______________
UPDATE: In der Landtagssitzung vom 17. Mai haben SPÖ und ÖVP gegen den KPÖ-Antrag gestimmt, die Wohnunterstützung nach 11 Jahren endlich anzuheben...

KPÖ weist Anwürfe der Immo-Wirtschaft zurück

16-11-24 „Wir set­zen wei­ter auf auf qua­li­täts­vol­les Bau­en und leist­ba­res Woh­nen. Die Zeit als ein ÖVP-Bür­ger­meis­ter den In­ves­to­ren den ro­ten Tep­pich aus­ge­rollt hat, sind vor­bei“, so KPÖ-Stadt­pla­nungs­sp­re­cher Max Zirn­gast.

So reagiert Graz auf Wegfall des Sozialhilfegesetzes

15-11-24 Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr: „Oh­ne Neu­re­ge­lung wä­ren Här­te­fäl­le un­ver­meid­li­ch“. Mit der Ab­schaf­fung des So­zial­hil­fe­ge­set­zes fal­len meh­re­re Leis­tun­gen weg. Auf In­i­tia­ti­ve von Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr hat der Ge­mein­de­rat ges­tern neue Richt­li­ni­en be­sch­los­sen, um drei wich­ti­ge Be­rei­che wei­ter­hin zu er­mög­li­chen.

Gemeinderat fordert Übergewinnsteuer für Banken

14-11-24 Auf An­trag von KPÖ-Ge­mei­de­rä­tin Da­nie­la Gams­jä­ger-Kat­zen­stei­ner for­dert der Gra­zer Ge­mein­de­rat vom Bund ei­ne Über­ge­winn­steu­er für Ban­ken. "Es ist an der Zeit, die­je­ni­gen zur Kas­se zu bit­ten, die trotz oder ge­ra­de we­gen der Kri­sen in der Ver­gan­gen­heit ih­re Ge­win­ne über das…

Verfügungsmittel sind keine Vergnügungsmittel

14-11-24 KPÖ-Klu­b­ob­frau Moh­senza­da: „Wir ha­ben ein gänz­lich an­de­res Po­lit­ver­ständ­nis als die FPÖ“. Im Son­der­ge­mein­de­rat zum FPÖ-Fi­nanzskan­dal sagt KPÖ-Klu­b­ob­frau Sa­har Moh­senza­da: „Die KPÖ steht seit An­be­ginn für Tran­s­pa­renz – nicht nur bei der Ver­wen­dung der Klub­mit­tel, son­dern auch bei den ei­ge­nen Ge­häl­tern, von de­nen wir zwei Drit­tel an Men­schen in Not­la­gen wei­ter­ge­ben. Je­der­zeit kann…

Veröffentlicht: 17. Mai 2022