KPÖ: In Zeiten der Klimakrise für Alternativen zur Airpower
Die KPÖ lud anlässlich des Abschlusses der Weltklimakonferenz in Glasgow zur Pressekonferenz nach Knittelfeld. Die Klimakrise wird auch nach Corona eine Herausforderung bleiben. Während von der Bevölkerung ein Umdenken und nachhaltiges Verhalten gefordert wird, werden Ressourcen verschwendet als gäbe es kein Morgen. Die Gemeinden des Aichfelds sind Klimabündnisgemeinden. Im Sinne des Leitsatzes „Global denken, lokal handeln“, hat die KPÖ Überlegungen zu nachhaltigen Konzepten bezüglich Airpower und Motorsport gemacht.
KPÖ-Gemeinderat Erich Wilding: „Die Airpower steht für einen verantwortungslosen Umgang mit Ressourcen und Umwelt. Wenn man von den Menschen ein Umdenken fordert, muss man das auch vorleben. Die KPÖ hat sich darum ein Konzept für eine nachhaltige und ökologisch sinnvolle Alternative zur Airpower überlegt.“ Vorgeschlagen wird eine Veranstaltung im Murtal, die die Katastrophenschutzkapazitäten des Bundesheeres und anderer Einsatzorganisationen in den Mittelpunkt stellt.
Unter Einbeziehung von KlimaexpertInnen soll eine mehrwöchige Veranstaltung geplant werden, die sich zum Ziel setzt das Bewusstsein über die Auswirkungen der Klimakrise zu stärken.
KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler betont: „Österreich und die Steiermark hinken bei der Erreichung der Klimaziele hinterher, in dieser Situation Steuergeld für so eine Veranstaltung auszugeben ist widersinnig. Die KPÖ hat die Airpower von Anfang an aus nachhaltigkeits- und friedenspolitischen Gründen abgelehnt. Durch die Verschärfung des Klimawandels wäre es umso drängender über Alternativen nachzudenken. Man kann viel über Nachhaltigkeit reden, man kann aber auch etwas tun!“
KPÖ-Bezirkssekretär Josef Meszlenyi betont, dass die „ökosoziale Steuerreform“ die falschen belastet: „Alle Studien zeigen, die Reichsten sind für einen großen Teil der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich. Die Steuerreform belastet aber die Masse der Bevölkerung, Konzerne werden noch zusätzlich entlastet. Es braucht eine deutliche Besteuerung des klimaschädlichen Verhaltens der Reichen. Als Teil davon schlagen wir eine Motorsportabgabe vor.“
Zeitungsarchiv der KPÖ Steiermark
Veröffentlicht: 15. November 2021